Sport: Kiezgrößen am Park

Es wird das alles entscheidende Match: Die Rugbyspieler des USV Potsdam stehen vor dem letzten Spiel der diesjährigen Saison in der zweiten Bundesliga Nord. Zu diesem empfängt das Team um Coach Robby Lehmann am Sonnabend ausgerechnet den FC St. Pauli, gegen den es in der Vergangenheit stets deftige Niederlagen einstecken mussten. Beide Vereine „umrahmen“ derzeit auf dem vierten und sechsten (USV) Platz den Fünftplatzierten Victoria Linden, und somit hat diese Begegnung im Falle des Nichtaufstiegs des Ligameisters SC Germania List bereits einen Endspielcharakter. Platz sechs würde ein Relegationsspiel um den Klassenerhalt bedeuten, und das möchte jeder möglichst umgehen. Dennoch scheinen die Karten klar verteilt: Das Hinspiel gewannen die Hamburger mit 29:7.

Und dennoch werden die Gastgeber nicht von vornherein die Flinte ins Korn werfen. „Wir haben eine starke Frühjahrssaison gespielt, Siege gegen favorisierte Teams eingefahren und trauen uns derzeit alles zu“, gibt sich Lehmann optimistisch und erinnert nicht zuletzt an den glanzvollen Sieg gegen Odin Hannover. Eine Überraschung, so Lehmann, sei immer möglich, auch wenn St. Pauli immer wieder ein besonderer Gegner ist.

Bei den Hanseaten steht und fällt alles mit dem Nationalspieler Fritz Michau, der am Sonnabend auch in Potsdam seine Visitenkarte abgeben wird. Auch seine Truppe kämpfte sich erfolgreich durch das Frühjahr und bot auch gegen die Teams von der Tabellenspitze ansehnliche Partien. Aber die bot Odin vor der Niederlage in Potsdam auch. H. Mallwitz

Anpfiff ist am Sonnabend um 15 Uhr auf dem Sportplatz am Neuen Palais.

H. Mallwitz