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Landeshauptstadt: Kinder im Bürgermeister-Büro

Treffpunkt Freizeit erhält ab April Doppelspitze

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Treffpunkt Freizeit erhält ab April Doppelspitze Das Büro des Oberbürgermeisters in Kinderhand: Gestern stürmten rund 20 kleine Schauspieler des Kindertheaters Buntspecht die Räume von Jann Jakobs und sangen das Lied „Wunder gibt es immer wieder“. Dann übergaben sie ihm zusammen mit Mitgliedern der neu gegründeten Elterninitiative Treffpunkt Freizeit einen offenen Brief. Das Schreiben ging ebenso an die Potsdamer Stadtverordneten und den Träger des Jugendzentrums, die Malteser-Werke in Köln. Darin äußern die Eltern ihre Sorge um den Erhalt des Kindermusiktheaters angesichts der geplanten Kürzungen der Jugendhilfe-Fördermittel für den Club um 50 000 Euro auf 392 000 Euro und wenden sich gleichzeitig gegen die Entlassung des Toningenieurs und der Schneiderin im Treffpunkt Freizeit. Unterdessen haben sich Gerüchte bestätigt, wonach die Leiterin des Treffpunkts, Elisabeth Tänzler, eine weitere Chefin für betriebswirtschaftliche Belange neben sich bekommen soll. „Wir haben diese Personalentscheidung schon Mitte des Jahres beschlossen, um das langfristige Bestehen des Hauses zu sichern“, sagte gestern Sebastian Schilgen, Personalleiter bei den Maltesern. Die geplante neue Stelle stehe nicht in einem ursächlichen Zusammenhang mit den beiden Entlassungen. Laut Schilgen werde es im pädagogischen Bereich keine Einschnitte geben: „Manche Dienstleistungen müssen wir von außen einkaufen.“ Gleichzeitig zeichnet sich ab, einen Teil der Kürzungen im Jugendhilfe-Etat abzufangen. Norbert Schweers, Leiter des Jugendamtes, bestätigte gestern den Eingang eines Antrags, im Treffpunkt eine alternative Hortbetreuung anzubieten. Dadurch könnte der Treffpunkt Freizeit in den Genuss von Förderung nach dem ab 1. Januar geltenden Kita–Gesetz kommen. „Es könnte dabei um eine Summe von 25 000 bis 30 000 Euro gehen“, erklärte Schweers. Außerdem bestätigte er, dass es unterschiedliche Interpretationen zwischen Stadt und Maltesern hinsichtlich des Überlassungsvertrags gäbe. In dem dazugehörigen Konzept verpflichten sich die Malteser zu Einsparungen von 20 Prozent ab 2004. Jedoch gingen sie dabei von einer kürzeren Sanierungszeit des Hauses aus. „Das ist der Streitpunkt“, sagte Schweers. HK

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