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Landeshauptstadt: Kinder werden Dauerpendler

Ab Montag und bis Mitte 2013 müssen 280 Priesterweg-Schüler per Busshuttle zum Schlaatz zur Schule fahren

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Drewitz/ Schlaatz - Die rund 280 Schüler der Grundschule am Priesterweg müssen ab nächsten Montag anderthalb Jahre zur Schule pendeln. Weil ihre Einrichtung in Drewitz bis Juni 2013 saniert und zu einer Stadtteilschule umgebaut wird, müssen die Schüler in die jüngst für vier Millionen Euro hergerichtete Schilfhof-Schule am Schlaatz ausweichen. Dafür wird ein täglicher Shuttleverkehr eingerichtet, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit.

Den Auftrag für den Busshuttle habe die Firma „Günther Anger Güterverkehr“ aus Marquardt erhalten, bestätigte ein Stadtsprecher auf PNN-Anfrage. Ein weiterer Mitbewerber habe keine gültigen Vergabeunterlagen einreichen können, hieß es weiter. Der Auftragswert liegt den Angaben nach bei rund 450 000 Euro. Im Ausschreibungstext hatte Potsdam unter anderem gefordert, von der Shuttle-Firma müsse „jeweils pro Bus eine Begleitperson gestellt werden und jedem Schüler muss ein Sitzplatz zur Verfügung stehen“. Der erste Bus soll am Montag um 7.25 Uhr in Drewitz starten.

Den Schülern will es die Stadtverwaltung an ihrem ersten Tag in der neuen Schule möglichst einfach machen. So erhalte jedes Kind unter anderem ein Frühstücks-Päckchen als Geschenk. Wie berichtet waren der Umzug der Priesterweg-Schüler in ein Übergangsdomizil und die damit verbundene Pendellösung per Busshuttle umstritten. Elternvertreter hatten die Schulbehörde deswegen heftig kritisiert. Das Rathaus hielt dagegen, eine andere Lösung sei aus Kostengründen nicht möglich. In die Sanierung der Priesterweg-Schule werden nach Angaben der Stadtverwaltung 6,3 Millionen Euro investiert. Die künftige Stadtteilschule soll auch für Veranstaltungen von Initiativen aus Drewitz zur Verfügung stehen. HK

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