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Potsdamer Geschichte: Kinderfriedhof bei Bauarbeiten freigelegt

Die Abrissarbeiten an der Brücke über die Nuthestraße in Zentrum Ost haben Teile eines Friedhofs freigelegt, auf dem Kinder aus dem Großen Potsdamer Militärwaisenhaus beerdigt wurden.

Stand:

Zentrum Ost -  Für den Bau der Nutheschnellstraße und der Brücke darüber war man zu DDR-Zeiten mit dem Friedhof ziemlich rabiat umgegangen, hatte ihn in den 1970er Jahren verkleinert und als Friedhof entwidmet.

Nun kommen durch den Brückenabriss aber verschüttete Teile des Friedhofs und Grabtafeln der Kinder wieder zum Vorschein. Auf den Grabsteinen seien Namen und Daten gut erkennbar, sagte der Potsdamer Hans-Otto Träger, der täglich an der Baustelle vorbeifährt, den PNN am Sonntag. Er ist der Ansicht, dass sich die Waisenhausstiftung um diese Grabtafeln und die Schicksale der Kinder kümmern sollte.

Bereits während der Bauarbeiten an der Nuthestraße wurden seinerzeit drei Grabtafeln geborgen (PNN berichteten). Die des Waisenhauslehrers Friedrich Wilhelm Frosch erwarb das Rochow-Museum in Reckahn. Dort war Frosch zuvor Pfarrer gewesen. Die anderen beiden Platten wurden vom Förderverein Böhmisches Dorf Nowawes/Neuendorf geborgen und eingelagert. dif

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