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Landeshauptstadt: Kirche schweigt zu suspendierter Pfarrerin

Schlaatz - Die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will sich nicht weiter zum Fall der suspendierten Pfarrerin im Stadtteil am Schlaatz, Ute Pfeiffer, äußern. Sprecherin Heike Krohn verwies am Dienstag auf PNN-Anfrage auf „personelle Interna“, zu denen sie nichts sagen könne.

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Schlaatz - Die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will sich nicht weiter zum Fall der suspendierten Pfarrerin im Stadtteil am Schlaatz, Ute Pfeiffer, äußern. Sprecherin Heike Krohn verwies am Dienstag auf PNN-Anfrage auf „personelle Interna“, zu denen sie nichts sagen könne. Die Zeitung „Die Welt“ hatte berichtet, dass Krohn mehrere Anfragen zu dem Fall nicht beantwortet habe. Auch Joachim Zehner, Superintendent des Kirchenkreises Potsdam und Vorgesetzter von Pfeiffer, verwies demnach auf „personelle Interna“. Zugleich habe er „Hinweise“ zu dem Fall verschickt, die aber nicht zitiert werden sollten.

Wie berichtet hatte die Freistellung von Pfeiffer als Stadtteilpfarrerin am Schlaatz Anfang November für großen Unmut gesorgt. So demonstrierten Unterstützer während der Kreissynode am 7. November für sie. Auch übergaben sie eine Petition, in der sich Helfer bei der Suche nach dem ermordeten sechsjährigen Elias und soziale Träger für einen Verbleib einsetzten. Pfeiffer ist bis Juli 2016 bei vollen Bezügen freigestellt. Danach soll ihre Stelle neu besetzt werden. Zehner und der Pfarrer der Sterngemeinde, Andreas Markert, der auch für den Schlaatz zuständig ist, hatten die Entscheidung gegen Pfeiffer mit „gänzlich unterschiedlichen Auffassungen“ über die Arbeit einer Stadtteilpfarrerin begründet. So soll sie zu selten an Dienst- und Gemeindesitzungen teilgenommen und mangelnde Integrationsarbeit für Flüchtlinge geleistet haben. Unterstützer wiesen dies zurück. So habe sie das Nachbarschaftscafé im Bürgerhaus aufgebaut, das viele Flüchtlinge besucht hätten. sen

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