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Judo war nur eine von vielen Übungen bei der 12. Potsdamer Bummi-Olympiade am Mittwoch im Luftschiffhafen. Insgesamt 460 Kinder aus 17 Potsdamer Kitas konnten sich dort bei den verschiedensten Sportdisziplinen spielerisch miteinander messen.

© A. Klaer

Spiel und Sport bei der 12. Bummi-Olympiade Potsdam: Kita-Kinder in Bewegung

Über 460 Kita-Kinder aus Potsdam lernten bei der Bummi-Olympiade verschiedene Sportarten kennen. Am Ende ging keiner leer aus.

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Potsdam - Ivy strahlt über das ganze Gesicht. Die Vierjährige aus der Potsdamer Kita „Storchennest“ ist sichtlich stolz über ihren Erfolg: „Das Autofahren hat mir am meisten Spaß gemacht. Ich brauchte keine Hilfe und habe keinen Unfall gebaut.“ Mit Autofahren meint das Mädchen natürlich keine echten Autos, sondern die Fahrt im Kettcar durch den Slalomparcours der Verkehrswacht Potsdam, einer von 20 Stationen der diesjährigen 12. Bummi-Olympiade der Sportjugend Potsdam. Insgesamt 460 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren aus 17 Kindertagesstätten in Potsdam und Umgebung traten dort am Mittwochmorgen in verschiedenen Sportdisziplinen gegeneinander an.

„Bei der Bummi-Olympiade können die Kinder in spielerischer Art Sportarten näher kennen lernen", sagt Felix Eichler, der seit 2014 bei der Sportjugend Potsdam und einer der Organisatoren der Veranstaltung ist. Als erstes stand im Stadion Luftschiffhafen der obligatorische Staffellauf auf dem Programm, bei dem die Kitas in drei Gruppen gegeneinander antraten. Danach durften die Teilnehmer, angeleitet von Schülern der Europäischen Sportakademie Brandenburg, ihr Geschick in den verschiedenen Sportarten beweisen. Im Angebot waren etwa Fußball, Leichtathletik, Turnen und Handball vertreten, jedoch ebenso weniger populäre Sportarten wie Rugby, Hockey, Gardetanz oder Judo.

Kinder werden dazu angeregt, sich zu bewegen

„Die Olympiade stellt eine Win-Win-Situation sowohl für die Kinder als auch die Vereine dar. Während den Sportvereinen eine Plattform geboten wird, sich selbst und ihre Angebote vorzustellen, werden die Kinder dazu angeregt, sich zu bewegen und neue Sportarten kennenzulernen“, sagt der 27-jährige Eichler. Außerdem würden die Ergebnisse der Kinder aus den sportlichen Wettbewerben genutzt, um sie im Rahmen einer landesweiten Erhebung für Vergleiche mit anderen Städten und Landkreisen heranzuziehen. Die Messdaten dienten laut Eichler auch zu einer Analyse zur Motorik der Kinder in diesem Alter. In regelmäßigem Kontakt steht die Sportjugend Potsdam auch mit den Kitas der Umgebung. Um das Sportfest stetig zu verbessern, sei Feedback von Seiten der Kindergärten immer nützlich, sagt der Sportjugendkoordinator.

Was auf jeden Fall nächstes Jahr erneut Teil des Programms sein sollte, weiß der 5 Jahre alte Johann von der „Kindervilla am Griebnitzsee“ bereits jetzt. „Am besten gefallen hat mir das Fechten.“ Im Fernsehen habe er schon während der Olympischen Spiele den Athleten zugesehen. Selbst Sportfechter werden wolle er aber nicht. „Später werde ich Archäologe!“, sagt der Bummi-Teilnehmer.

Wie bei einer großen Olympiade gab es am Ende auch eine Siegerehrung. Dabei konnten sich die Potsdamer Kitas „KönigsKinder“, „Schulplatz 1“ und „Zauberstein“ über Gutscheine im Wert von 50 Euro freuen. Sie hatten in ihrer jeweiligen Gruppe beim Staffellauf am besten abgeschnitten. Die Zweit- und Drittplatzierten bekamen jeweils 30 bzw. 20 Euro-Gutscheine überreicht. Leer ging dabei jedoch niemand aus. Neben einer Teilnehmermedaille, gab es für alle die Möglichkeit, sich an Hüpfburg und Softeis zu erfreuen.

Gulden Ospanova, Florian Sprenger

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