Landeshauptstadt: Klappstühle für Jugendtreff gesucht Babelsberger Sprözl

Möbel gesucht in Babelsberg. „Wir brauchen Sitzsäcke, Klappstühle, eine neue Couch, Tische und Regale“, sagt Claudia Prehn von der Jungen Gemeinde des Stadtteils. Die 25-Jährige macht sich viele Gedanken in diesen Tagen, denn die Evangelische Gemeinde vor Ort steht kurz vor der Umgestaltung des Jugendtreffs Sprözl in der Karl-Liebknecht-Straße 23. Anfang Oktober soll sie fertig sein. Die Jugendlichen sollen dabei mitmachen können. Und sitzen so in Runden mit den Kirchenvertretern vor Ort zusammen, pendeln zwischen der Ideensuche zur Möblierung der Räume bis zu Planspielen über Kickertisch und Musikanlage. „Und natürlich wollen wir warme Farben“, sagt die 14-jährige Caro und zeigt auf die noch weißen, kargen Wände vor sich.

Auch was nach der Umgestaltung im Jugendtreff angeboten wird, soll größtenteils von den Jugendlichen selbst bestimmt werden. Ob nun christlich oder nicht sei egal, sagt Streetworker Carsten Schulz: „Ich will nicht die Missionarskeule schwingen, sondern Kirche durch Freiräume erfahrbar machen.“ Momentan sind in der Jungen Gemeinde acht bis zwölf Jugendliche aktiv. Beim offenen Jugendtreff gebe es keine feste Zahl, sagte Schulz, schätzte sie aber auf 10 bis 20.

Und noch ein Projekt für junge Leute treibt die Babelsberger Gemeinde um: Ein neuer Jugendtreff in der Schulstraße ist in Planung. „Es steht aber noch nichts fest“, sagt Pfarrerin Sabine Müller-Becker. Das neue Sprözl soll danach zunächst eine Probe sein, um zu sehen, ob eine Erweiterung des Jugendangebots überhaupt angenommen wird.AKG