Sport: Klare Perspektiven erhofft
An der Sportbetonten Gesamtschule soll künftig Volleyball gelehrt werden
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An der Sportbetonten Gesamtschule soll künftig Volleyball gelehrt werden Von Thomas Gantz Volker Knedel freute sich gestern auf ein ruhiges Wochenende. Eine Dienstreise nach Berlin hat der 41-Jährige in seiner Funktion als Trainer der Volleyballerinnen des SC Potsdam geplant. In der Partie zwischen dem Tabellenführer VfK Südwest und dem VC Olympia II geht es ab 18 Uhr womöglich schon um endgültige Klarheit darüber, wer denn in der Regionalliga Nordost letztlich das Aufstiegsrecht für die 2. Bundesliga erwirbt. Knedel „Ich rechne eigentlich damit, dass wir nach dieser Partie Klarheit haben.“ Und der hauptberuflich an der Potsdamer Fontane-Gesamtschule als Lehrer für Mathematik und Geographie Tätige Knedel lässt erkennen, dass er keine große Lust verspürt, sich weiterhin mit Eventualitäten zu beschäftigen. Nun ist es nicht etwa so, dass der SC Potsdam sich bis dato nicht ernsthaft mit der Möglichkeit eines Aufstieges beschäftigt hätte. Knedel: „Wir haben uns im Verein bereits vor Wochen über eine Vorgehensweise für den Fall der Fälle verständigt, ohne dem sportlichen Werdegang vorgreifen zu wollen. Ich bin eindeutig der Meinung, dass ein Gang in die 2. Bundesliga nur dann Sinn macht, wenn man dort gute Perspektiven hat.“ Volker Knedel spricht in diesem Zusammenhang von wirtschaftlichen Erfordernissen und einer besseren Koordinierung der Nachwuchsarbeit. Derzeit sieht es tendenziell so aus, dass der SC Potsdam, so er denn vor dem abschließenden Punktspiel am 19. März bei Berlin-Brandenburgischen VC 68 II noch entsprechende sportliche Möglichkeiten hat, auf die 2. Bundesliga verzichten wird. Knedel: „Wir haben uns bislang fast am Optimum bewegt. Ich bin sehr zufrieden, zumal es innerhalb des Teams auch menschlich stimmt. Der Gang in die nächsthöhere Spielklasse will jedoch geplant sein und erfordert ein entsprechendes Hinterland.“ Dem Vernehmen nach will der SC Potsdam als Gesamtverein nur dann wirtschaftliches Risiko eingehen, wenn klar absehbar ist, dass man in der 2. Bundesliga konkurrenzfähig ist. Knedel hat immer wieder betont, dass es in diesem Zusammenhang noch einiger Anstrengungen und auch personeller Ergänzungen bedarf. Bemerkenswert: Ab dem Schuljahr 2006/07 soll an der Sportbetonten Gesamtschule Volleyball für Schülerinnen gelehrt werden. Volker Knedel sprach gestern davon, dass ursprünglich sogar schon in diesem Jahr mit der Arbeit begonnen werden sollte. Der Termin war jedoch letztlich nicht zu halten, zumal ein tragfähiges Konzept erstellt werden muss, dass „von den Mädels und deren Eltern“ (Knedel) für Gut befunden werden muss. Entscheidend für die Zulassung sind in jedem Fall geeignete sportliche und schulische Fähigkeiten. Aktuell sieht es so aus, dass sich das Potsdamer Schulamt und ein Ausschuss für Leistungssport beim Landessportbund mit dem Projekt befassen und an der Entscheidungsfindung arbeiten. Dem Vernehmen nach ist man schon weit vorangeschritten. Konkretes wird in naher Zukunft spruchreif. Als Trainingsstätte steht die Ballspielhalle am Luftschiffhafen zur Verfügung. Volleyball-Fachmann Knedel ist in den weiteren Werdegang involviert.
Thomas Gantz
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