
© Udo Plate
Sport: Klare Sache
Der SV Babelsberg setzte sich beim Brandenburgligisten Victoria Seelow mit 4:1 durch
Stand:
Mit einem mannschaftlich geschlossenem Auftritt zerstörten die Drittliga-Fußballer des SV Babelsberg 03 in der 2. Runde des Fußball-Landespokals sämtliche Hoffnungen des Brandenburgligisten Victoria Seelow und setzten sich souverän mit 4:1 (3:1) durch. Die Gastgeber standen von Beginn an auf verlorenem Posten. Im zentralen Mittelfeld hielten die lauf- und zweikampfstarken „Sechser“ Reiche und Evljuskin den ideenreichen Ankurblern Groß, Kauffmann und Toure perfekt den Rücken frei. In vorderster Front sorgten Kreuels und Heil für die Akzente.
Bereits früh stellte die erkennbar motivierte und entsprechend zu Werk gehende Elf von Nulldrei-Trainer Christian Benbennek die Weichen auf Sieg. Scheiterte Philipp Kreuels in der Anfangsphase (4./7.) noch in aussichtsreicher Position, erzielte er per Elfmeter die Gästeführung (12.). Zuvor hatte Seelows Patrick Schmidt Babelsbergs Kauffmann rustikal im Strafraum gefällt und der gute Eisenhüttenstädter Unparteiische Marcel Riemer richtigerweise prompt auf Strafstoß entschieden.
Den Seelowern blieb nicht wirklich viel Zeit, sich neu zu sortieren, denn nur zwei Minuten später legten die Babelsberger durch Zlatko Hebib nach präziser Vorarbeit von Assimiou Touré das 0:2 (15.) nach.
Doch die klar dominierenden Gäste wollten augenscheinlich keine vorzeitige Entscheidung und schenkten den Seelowern umgehend den 1:2-Anschlusstreffer. Kapitän Daniel Reiche unterlief nur eine Minute nach dem 0:2 ein Missgeschick – er ließ sich auf einen Pressschlag mit Seelows Robert Budzalek ein. Der Ball landete exakt vor den Füßen von Victoria-Kapitän Sebastian Jankowski. Dieser umkurvte den Nulldrei-Torsteher Frederic Löhe und schob um 1:2 ein (16.).
Der Jubel war noch nicht ganz verklungen, da zappelte der Ball abermals im Netz. Diesmal allerdings zum 1:3 im Seelower Kasten. Der fleißige Kauffmann profitierte von der uneigennützigen sowie mustergültigen Vorarbeit von Christian Groß. Auch in der Folgezeit bestimmten die Profis die Szenerie im Oderbruchstadion, ohne jedoch den bereits komfortablen Vorsprung auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel schlugen die Gäste aus der Überlegenheit indes nur spärlich Kapital. Vielmehr gestatteten sie den Platzherren den einen oder anderen Angriffsversuch. Dennoch fiel nach einer traumhaften Ballstafette, die selbst das Seelower Publikum zu Szenenapplaus hinriss, über Sergej Evljuskin und Matthias Kühne durch Oliver Kragl das 1:4 (54.). In der Schlussphase hätte das Resultat noch in die Höhe geschraubt werden können, doch auch mit dem 4:1-Erfolg zeigte sich Benbenneck hinterher zufrieden.
„Wir haben hart gearbeitet und das zahlte sich aus“, befand der Nulldrei-Trainer, der sich anscheinend sehr über den couragierten Auftritt seiner Schützlinge freute. „Die frühen Tore brachten eine gewisse Befreiung. Manches ergibt sich danach von ganz alleine. Der zu keinem Zeitpunkt gefährdete Erfolg gegen eine gute Seelower Elf will erst einmal in dieser überzeugenden Manier erzielt werden.“
Babelsberg 03: Löhe; Toure, Berzel, Hebib, Kühne (70. Opper); Reiche, Evljuskin, Kauffmann, Groß; Heil (59. Lemke), Kreuels (52. Kragl).
Victoria Seelow: Lopusiewicz; Nasser, Neumann, Schmidt Apostolow, Schubert (59. Kubacki); Drews, Jankowski, A. Aleexandropoulos (59. Gramsch), Kruber; Budzalek (74. D. Jankowski).
Udo Plate, Seelow
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