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ATLAS: Klare Sache

Je länger der Beschluss der Stadtverordneten zum Prüfauftrag Staudenhof – also den möglichen Erhalt des Staudenhofes prüfen zu lassen – zurückliegt, desto absurder wird er. Außer, dass die Proagonisten – die Linke, SPD-Mitglieder und der Baubeigeordnete Mathias Klipp von Bündnisgrünen – ihre Argumente von sozialverträglichem Wohnen in der Innenstadt und möglichen städtebaulichen Kompromissen gebetsmühlenartig wiederholen, spricht auch Monate danach nichts dafür, dass dieses Unterfangen zu dem Ergebnis kommen könnte, dass der marode Zweckbau erhaltenswert sein könnte.

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Je länger der Beschluss der Stadtverordneten zum Prüfauftrag Staudenhof – also den möglichen Erhalt des Staudenhofes prüfen zu lassen – zurückliegt, desto absurder wird er. Außer, dass die Proagonisten – die Linke, SPD-Mitglieder und der Baubeigeordnete Mathias Klipp von Bündnisgrünen – ihre Argumente von sozialverträglichem Wohnen in der Innenstadt und möglichen städtebaulichen Kompromissen gebetsmühlenartig wiederholen, spricht auch Monate danach nichts dafür, dass dieses Unterfangen zu dem Ergebnis kommen könnte, dass der marode Zweckbau erhaltenswert sein könnte. Die Gegner des Staudenhofes haben sich in dieser Zeit bestens positionieren können. Fest steht: Bleibt der Staudenhof erhalten, wird der Beschluss über die behutsame Wiedergewinnung der historischen Potsdamer Mitte ad absurdum geführt, ist auch das beschlossene Leitbautenkonzept nur noch Makulatur. Ex-Bauausschusschef Christian Seidel hat Recht, wenn er sagt, dass der Staudenhof gleichsam die Mitte sprenge. Und auch das Argument sozialverträglicher Mieten in der Innenstadt ist angesichts des Zustandes des Gebäudes auch nicht wirklich ernst zu nehmen. Der Prüfauftrag macht also eigentlich gar keinen Sinn. Es sei denn, es gib allein politische Gründe.

Michael Erbach

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