Sport: Klasse fast gesichert

Nach der hauchdünnen Niederlage 0:1 (0:0)-Niederlage am Sonnabend gegen Victoria Seelow müssen die Potsdamer Kickers rein rechnerisch weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Zwei Zähler brauchen sie noch, um ihre beiden Verfolger Schönow und Wittenberge endgültig hinter sich zu lassen. Werden sie 14., würden sie gegen den Süd-14. in die Abstiegsrelegation müssen. Seelow wiederum bleibt im Rennen um den Aufstieg in die Brandenburgliga. Sollten sie zudem die Punkte aus der in Hennigsdorf wegen Zuschauerangriffen auf den Schiedsrichterassistenten abgebrochenen Partie zugesprochen bekommen, bestünde Punktgleichheit mit Spitzenreiter Rathenow.

Gegen Seelow präsentierten sich die Kickers von Beginn an engagiert, spielfreudig und hatten Chancenvorteile. Christian Pietsch hatte die Führung bei einer Hundertprozentigen auf dem Fuß, doch er schon den Ball am leeren Tor vorbei. Auf der Gegenseite wurde Torhüter Nico Daunke selten geprüft, erst in den letzten zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff musste er zweimal ernsthaft eingreifen.

Auch nach der Pause blieben die Seelower den Nachweis, ein Spitzenteam zu sein, lange Zeit schuldig. Die Elf um Trainer Peter Flaig riskierte wenig, agierte meist mit langen Bällen, wurde nervöser. Hätte Christian Pietsch nach einer Eingabe von links aus sechs Metern freistehend getroffen (70.), hätten die Kickers vielleicht punkten können. So kam es, wie es kommen musste: Torgarant Sascha Kloß traf in der 91. Minute aus Nahdistanz flach ins lange Eck und erhielt soe Seelows Aufstiegshoffnungen am Leben. „Eine äußerst unglückliche Niederlage. Siebzig Minuten lang waren wir mit einer starken Leistung das bessere Team“, lobte 94-Trainer Stephan Ranz. D.W.

Potsdamer Kickers 94: Daunke; Krüger, Harms, Hautzendorfer, F. Pietsch; Zielke (74. Noack), Richter, Ullmann, Graul; Verleih, Chr. Pietsch.