LebensWERT: „Kleine Dinge bereichern denAlltag“
LebensWERT Was für Bärbel Eichenmüller in dieser Woche lebenswert war Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die meine Woche verschönert haben. Trotz des regnerischen Wetters konnte ich zweimal bei wärmenden Sonnenstrahlen auf dem Balkon frühstücken.
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LebensWERT Was für Bärbel Eichenmüller in dieser Woche lebenswert war Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die meine Woche verschönert haben. Trotz des regnerischen Wetters konnte ich zweimal bei wärmenden Sonnenstrahlen auf dem Balkon frühstücken. Und an einem Abend beobachtete ich einen Sonnenuntergang. Ich fühlte mich in die Berge versetzt. Meine Gedanken führten mich zu einer meiner Töchter, die zurzeit auf einer Schweizer Alp lebt, Ziegen hütet und selbst käst. Mir wurde bewusst, welch ein Geschenk meine drei Kinder für mich sind. Oft sind es die fast unscheinbaren Momente, die den Alltag verschönern. Auch in meiner Arbeit als Leiterin der Geschäftsstelle der Sicherheitskonferenz durfte ich schöne Augenblicke erleben.So hatte ich Termine, bei denen es beispielsweise um die Integration ausländischer Mitmenschen in der Stadt ging oder ums Thema Sicherheit am Schlaatz. Häufig erlebe ich Frust und Resignation, die nicht zuletzt über die Medien transportiert werden. Dabei gibt es unzählige Beispiele, dass das Zusammenleben unter uns Menschen funktioniert. Ich denke an die Vorurteile die in der Bevölkerung geistern. Manchmal neigen beispielsweise ältere Mitmenschen gegenüber Jugendlichen skeptisch zu sein. Leider ist manch ein Vorurteil traurige Realität, aber da existiert noch etwas anderes. Wer sieht das Positive, dass etwa junge für alte Menschen musizieren? Gestern war ich zum Sommerfest in die Comeniusschule eingeladen. Als Mitbringsel stand hoch oben auf der Wunschliste der Schülerinnen und Schüler: Sonnenschein und Freude. Ersteres war bis zuletzt unsicher, doch die Freude war unübersehbar. Das Miteinander der Schüler, egal ob mit oder ohne Behinderung, war schön zu erleben, diese Lebendigkeit und Freude.Zum Zusammenleben gehört zudem der Aspekt der Nachhaltigkeit. In diesem Jahr habe ich erstmals die diesjährige Klimastaffel organisiert. Dadurch wurde ich verstärkt mit der Frage konfrontiert: Wie wir heute und jetzt leben können und dabei auch die Ressourcen nicht aus unserem Blick lassen. Vieles findet unbemerkt statt, fern der Öffentlichkeit. Wir müssen daran arbeiten, unser Miteinander zu gestalten. Ich habe die Hoffnung, dass es eines Tages möglich ist, dass die unterschiedlichsten Lebensauffassungen nebeneinander leben dürfen. Und dass die kleinen Dinge des Lebens wie die Freude über eine Blume oder einen alten Baum das Miteinander bereichern. - aufgezeichnet U.S.
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