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Sport: Kleine Kampfmäuse

Mit Keulen und Bällen beim Mäuse-Cup

Mit Keulen und Bällen beim Mäuse-Cup Als ob er sich für seinen Sport entschuldigen müsste, fand Henry Maske nach dem Besuch bei den Boxern nahezu versöhnliche Worte. „Boxer sind gar nicht so harte oder gar gefühllose Männer“, erklärte er den kleinen Mädchen in der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee und war sichtlich angetan von dem Outfit der jungen Sportlerinnen. Der SC Potsdam war zum nunmehr neunten Mal Ausrichter des „Mäuse-Cups“ in der Rhythmischen Sportgymnastik, und 56 geschminkte und in selbst geschneiderte Kostüme geschlüpfte Mädchen von acht bis zehn Jahren verwandelten sich ehrgeizig zu kleinen „Kampfmäusen“. „Die Mädchen brauchen diesen Vergleich mit der Konkurrenz“, so Daniela Malysch vom Landesstützpunkt SC Potsdam. Während die Jüngsten am Sonnabend in der Leistungsklasse antraten, ging gestern die Wettkampfklasse an den Start. Bei den jungen Leistungsathleten kamen Muriel-Natalie Schröder, Kimberley Colditz und Alina Koch vom SC Potsdam beim Jahrgang “96 auf die Plätze 11, 12 und 16. Im Jahrgang “95 wurde Stephanie Rutz Zehnte; Ronja Paschke und Jenna Pohl kamen bei den zehnjährigen Mädchen auf die Plätze 12 und 15. „Das sind achtbare Ergebnisse“, so Landestrainerin Sylke Flügel. „Im Einzel haben wir uns nicht viel ausgerechnet.“ Neben den Übungen ohne Handgerät hatten die Gymnastinnen auch Vorführungen mit Ball und Seil, Keule, Reifen und Band zu absolvieren. Zwei Übungen durften sich die Teilnehmerinnen aussuchen: „Dadurch wird das Ganze noch viel bunter und interessanter“, so Daniela Malysch. Die Kostüme werden größtenteils selbst entworfen und kosten zwischen 150 und 250 Euro. Der „Mäuse-Cup“ wurde nach der Wende ins Leben gerufen und soll den Mädchen vor allem Vergleiche mit anderen Bundesländern ermöglichen. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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