ATLAS: K(l)eine Spenden
Knöllchenhauptstadt – wer hat das noch nicht geahnt? In Potsdam ist das Knöllchenschreiben eine rentable Aufgabe.
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Knöllchenhauptstadt – wer hat das noch nicht geahnt? In Potsdam ist das Knöllchenschreiben eine rentable Aufgabe. Bei 25 Außendienstmitarbeitern und einem Personalkostenfaktor von vielleicht einer Million Euro ist es der Verwaltungsarbeitsplatz mit der höchsten Wertschöpfung – die Einnahmen sind doppelt so hoch wie die Ausgaben. Das Strafgeld kommt der Allgemeinheit zugute, als Spende ist es dennoch nicht absetzbar. Ist das vielleicht ein Fall für das nächste Konjunkturpaket? Wer in der City unterwegs ist hat zumindest das Gefühl, da ist noch viel Knöllchenverteilpotenzial. Also, die Anzahl der Mitarbeiter erhöhen und damit den Stadthaushalt sanieren. Lieber doch nicht. Was also tun? Erste Möglichkeit: An die Verkehrsregeln halten. Dann würde die Anzahl der Knöllchen sich glatt in Luft auflösen. Selten ist es der Fall, dass jemand einen Strafzettel erhält, der sich an die Regeln gehalten hat. Das wäre der Beitrag der Fahrer. Auch Polizei und Verwaltung könnten etwas tun. Beispielsweise an Stellen blitzen, die tatsächlich Gefahrenschwerpunkte sind und nicht an Stellen, an denen das Blitzlicht allein aus Paragrafenreiterei aufleuchtet.
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