Landeshauptstadt: Kleineres Minus
Entwicklungsträger im Vorjahr ohne Neukredite
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Bornstedt - Der neue Stadtteil Bornstedter Feld soll bis zum Jahr 2015 komplett entwickelt sein. Dies gelte als Ziel des städtischen Unternehmens, sagte der Sprecher des Entwicklungsträgers, Andreas Wandersleben, gestern auf PNN- Anfrage. Damit würde sie zwar fünf Jahre länger dauern als bislang geplant, soll aber auch weniger Verlust bringen als angenommen. Zwischen 3,5 Millionen und 7,5 Millionen Euro „bei konservativer Rechnung“, sagte Wandersleben, liege die Spanne des angenommenen Verluste für die gesamte Entwicklungszeit.
Im diesem Jahr steht dem Unternehmen ein Kreditrahmen von 10,92 Millionen Euro zur Verfügung. Während größere Erschließungsmaßnahmen im Bereich der Ruinenberg-Kasernen anstehen, seien im vergangenen Jahr keine Kredite aufgenommen worden. In dem Entwicklungsgebiet der Ruinenberg-Kasernen wollen vier Unternehmen – darunter die Prinz von Preussen Grundbesitz AG, Kondor Wessels und Parc du Bois – etwa 50 Millionen Euro vor allem in Wohnungen investieren. Entsprechende Pläne sollen heute Oberbürgermeister Jann Jakobs bei einem Vororttermin vorgestellt werden.
Der Entwicklungsträger soll laut Wandersleben Altlasten beseitigen, Bauland erschließen, verkaufen und Infrastrukturen aufbauen. Allein in den Jahren 1993 bis zum Jahr der Bundesgartenschau wurden laut Entwicklungsträger rund 200 Millionen Euro an öffentlichen Ausgaben für die Entwicklung des Bornstedter Feldes getätigt. Davon sind allein rund 100 Millionen Euro in die Park-Gestaltung einschließlich Grunderwerb und Altlastensanierung sowie in die technische und verkehrliche Erschließung des neuen Stadtteils geflossen. Weitere 70 Millionen Euro kosteten Projekte der sozialen und touristischen Infrastruktur.
Bis zum Ende der Entwicklung des früheren militärischen Geländes nördlich der Innenstadt sollen mehr als 7000 Wohnungen und Eigenheime, 5000 Arbeitsplätze und 2000 Studienplätze an der Fachhochschule Potsdam entstehen. Das Gebiet gilt auch als Standort eines neuen Wohnungsbauvorhabens durch das städtische Unternehmen Pro Potsdam. Mehr als 10 000 Wohnungen sollen in den nächsten Jahren im Stadtgebiet errichtet werden, um den erwarteten Einwohneranstieg auf 160 000 Potsdamer in einem Jahrzehnt stemmen zu können.
Den Bau einer neuen, dritten Kindertagesstätte plant der Entwicklungsträger derzeit, gebaut werden soll im Jahr 2008. Vor allem das Problem mit der Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder im Wohngebiet an der Karl-Foerster- Grundschule gilt als unbefriedigend und ungelöst. Der Schulentwicklungsplan sieht einen Schulneubau am Ende des jetzigen Jahrzehnts vor. jab
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