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Landeshauptstadt: Kleingärtner machen Platz für Villa Jacobs

Zeitpunkt der Räumung unsicher / Stadt hat Parzellen bisher nicht gekündigt

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Zeitpunkt der Räumung unsicher / Stadt hat Parzellen bisher nicht gekündigt Nauener Vorstadt - Die Kleingärtner, die ihre Parzellen auf dem Gelände der vor dem Verkauf stehenden Villa Jacobs-Ruine haben, wollen sich einem Wiederaufbau der Villa nicht entgegenstellen. Das sagte gestern Heide-Marie Ladner, Vorsitzende des „Kleingartenvereins am Jungfernsee e.V.“, den PNN. Für das in städtischem Eigentum befindliche Areal der Villa Jacobs hat sich mit dem Berliner Architektenpaar Stefan und Marianne Ludes ein Kaufinteressent gefunden, der die Villa wieder aufbauen möchte; die Stadtverordneten haben dem Verkauf bereits zugestimmt (PNN berichteten). Wann jedoch die 18 Kleingartenparzellen und drei Wochenendgrundstücke geräumt werden können, ist laut Heide-Marie Ladner unklar. Sie wies daraufhin, dass die zum Umpflanzen in einen neuen Garten geeignete Vegetationsphase zu Ende sei. Die nächste Möglichkeit für einen Gartenwechsel sei eigentlich erst im Frühherbst 2006. Und noch sei der Kaufvertrag ihres Wissens nach nicht unterschrieben; auch habe die Stadt als Verpächterin der Flächen die Kleingärtner noch nicht gekündigt. Dies hätte nach gängiger Gesetzgebung mit Frist zum Jahresende 2005 im August geschehen müssen. „Wir wollen aber finanziell und zeitlich auf der sicheren Seite sein“, so Ladner. Ein Hin und Her um ihre Parzellen hatten die Kleingärtner bereits einmal erlebt – als Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner das Areal kaufen wollte. Aus dieser Zeit stammen auch die Schätzungen nach Bundeskleingartengesetz, die die Höhe der Entschädigung festlegen. Um wie viel es sich insgesamt handle, könne sie nicht sagen, so Ladner. „Aber Herr Ludes hat uns zugesagt, dass er die Entschädigungen frühzeitig zur Verfügung stellen will“, so die Vorsitzende. SCH

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