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Landeshauptstadt: Kleingärtner unterstützen Tafel

Ernteüberschüsse sollen an Bedürftige gehen

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Die Potsdamer Kleingärtner unterstützen die Potsdamer Tafel. Ab September will der Kreisverband der Garten- und Siedlerfreunde Potsdam (VGS) „Anlaufstellen“ einrichten, an denen Kleingärtner ihre Ernteüberschüsse zugunsten der Tafel abgeben können. Das sagte Oliver Bohrisch, der Vorsitzende des Vereins Potsdamer Tafel, gestern nach einem Treffen mit VGS-Geschäftsführer Friedrich Niehaus.

Zwischen 30 und 40 Tonnen Obst pro Jahr „vergammelten“ nach Angaben von Niehaus bisher als Ernteüberschuss in den 75 Potsdamer Kleingartensparten des VGS. Vereinzelt hätten Potsdamer Kleingärtner bereits in der Vergangenheit die Tafel beliefert. Die systematische Kooperation mit der Versorgungseinrichtung für Bedürftige war im Mai durch Linken-Politiker Hans-Jürgen Scharfenberg angestoßen worden.

Tafel-Chef Oliver Bohrisch erhofft sich davon jetzt „höhere Frische“ im Tafel-Angebot: „Das ist eine hervorragende Ergänzung zu dem, was wir bisher anbieten können“, sagte Bohrisch den PNN. Rund 1000 Bedürftige nutzen laut Bohrisch das kostenlose Verpflegungsangebot. Pro Monat würden bis zu 35 Tonnen Lebensmittel verteilt. Wegen der steigenden Nachfrage habe die Tafel bereits vor drei Jahren „Ausgabekarten“ eingeführt. Nur zweimal pro Woche können Bedürftige damit Lebensmittel an einer der vier Ausgabestellen der Tafel abholen. Der Verein spekuliert seit einem Jahr auf neue Räumlichkeiten in der Kantine des ehemaligen Rechenzentrums in der Breiten Straße, Ecke Dortustraße. JaHa

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