Landeshauptstadt: Kleinod unterm Spaten
Spendenaktion für die Bastion zum Denkmaltag
Stand:
Spendenaktion für die Bastion zum Denkmaltag Brandenburger Vorstadt - „Seit Juni beschäftige ich mich mit der Genehmigungsplanung für die ,Bastion““, erzählt Yvonne Schmalfeld, „aber ich war bald so begeistert von diesem Projekt, dass ich auch dem Förderverein beigetreten bin.“ Die junge Frau ist die Architektin im „Fördervereins zum Wiederaufbau der Bastion e.V.“, der sich anlässlich des 70. Geburtstages der Wohnungsbaugenossenschaft Potsdam-West e.G. gegründet hatte (PNN berichteten). Und sie ist nicht die einzige, die von der „Faszination Bastion“ ergriffen wurde. Rund fünfzig Schaulustige statteten dem verschütteten Schlussstück des Baudenkmals Friedrichsstadt gestern anlässlich des Tages des offenen Denkmals einen Besuch ab. Und wen es wirklich gepackt hatte, der packte auch selbst mit an und half mit einem Spaten, den Stahlbetonkern des Bauwerkes weiter freizulegen. Für die Bauvorlagegenehmigung sei es wichtig zu wissen, was von dem ehemaligen Aussichts- und Erholungspunkt noch nutzbar und in sanierfähigem Zustand ist, sagte Hendrikje Beschnidt, die in der Schillerstraße geboren wurde und somit gewissermaßen zum Urgestein der Genossenschaft zählt. Teilweise war die Freilegung der Ruine schon von der Firma Nowak gesponsert worden, für weitere sichtbare Schritte reichten die finanziellen Mittel des Vereins jedoch zunächst nicht aus. Um weitere Gelder zu sammeln hat, man sich aber einiges einfallen lassen. So kann man gegen eine Mindestspende von fünf Euro einen Film über die Genossenschaft erwerben, in dem die Bastion noch in intaktem Zustand zu sehen ist. „Wir planen auch, einzelne Teile des Bauwerkes zu einem symbolischen Preis zu versteigern“, fügt Beschnidt hinzu. Steffi Kahmann
Steffi Kahmann
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: