Landeshauptstadt: Kleßmann erhält Verdienstkreuz Kunst würdigt Beitrag des Historikers zur Einheit
Er gehört zu den prägenden Persönlichkeiten der brandenburgischen Forschungslandschaft: Der Zeithistoriker Prof. Dr.
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Er gehört zu den prägenden Persönlichkeiten der brandenburgischen Forschungslandschaft: Der Zeithistoriker Prof. Dr. Christoph Kleßmann, Gründer und bis 2004 Direktor des Potsdamer Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF). Am Dienstag ist Kleßmann in Potsdam mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet worden. Er ist bereits Träger des Verdienstkreuzes am Bande, es war ihm 2009 für seine Verdienste um die Verständigung mit Polen verliehen worden.
Bei der Verleihung sagte Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (SPD), Kleßmann habe als einer der führenden Wissenschaftler zu Fragen der deutsch-deutschen Zeitgeschichte sowohl die innere Einheit Deutschlands gefördert als auch die Aussöhnung zwischen Deutschland und Polen vorangetrieben. Beide Themen seien von hoher Relevanz. Inzwischen wachse die zweite Generation heran, die die Zeit der Teilung aus eigenem Erleben nicht mehr kenne – „die Bedeutung der historischen Aufarbeitung dieses schwierigen und komplexen Kapitels der deutschen Geschichte ist umso relevanter“, so Kunst.
Kleßmann wurde 1938 geboren und war ab 1976 Professor für Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. Von 1992 an lehrte er Zeitgeschichte an der Universität Potsdam, bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2004. PNN
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