Landeshauptstadt: Klettern in den Baumwipfeln

Die Klettersaison ist beendet, verschnaufen heißt es nun für Mauro Buttler und sein Team. Der Geschäftsführer des Kletterparks Potsdam am Telegrafenberg ist überrascht, denn damit hat er nicht gerechnet: 55 000 Besucher haben zwischen März und dem ersten Novemberwochenende Potsdams Baumwipfel erstürmt. Ein Erfolg, der Buttler zu weiteren Plänen animiert. „Wir wollen unser Angebot für Kinder, Jugendliche, Schulklassen und für Erwachsene erweitern und planen weitere Parcours“, sagt Buttler gestern. Dabei stand das Projekt vor einem Jahr noch kurz vor dem Aus. Die Fördermittel des Landes wollten nicht fließen, Buttler ging an die Öffentlichkeit, um Druck aufzubauen. Mit Erfolg: Heute ist der Abenteuerpark am Telegrafenberg nach Angabe der Betreiber Tree Event der größte Park seiner Art mit einem durchlaufenden Sicherheitssystem. Während der Sommerferien waren bis zu 68 Mitarbeiter zwischen den Buchen unterwegs, um alle Kletterer betreuen zu können. Nicht nur Freizeitkletterer hatten in der ersten Saison in den Wipfeln ihren Spaß. Auch der kurz nach der Eröffnung fertiggestellte Teamtrainingsbereich für Firmen und Vereine, in dem unter anderem bereits der Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam trainierte, werde laut Buttler sehr gut angenommen. Mehr als 50 Unternehmen mit bis zu 170 Personen hätten darin ihren Teamgeist gestärkt. Nun herrscht erst einmal ein wenig Stille auf dem Gelände neben dem Neuen Friedhof, denn in den Herbsttagen werde nur noch am Wochenende geöffnet. „Wir nutzen die Winterpause, um den Service und die Vielfalt der Elemente weiter zu optimieren“, so Buttler. Die Saisoneröffnung 2009 kündigt er für den 14. März an. pst