Homepage: Klimadaten aus 15 Kilometern Höhe
Das deutsche Höhenforschungsflugzeug „Halo“ ist nach jahrelanger Vorbereitung zu seiner ersten Mission aufgebrochen. Am Montag startete der Hightech-Jet vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München in den Himmel.
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Das deutsche Höhenforschungsflugzeug „Halo“ ist nach jahrelanger Vorbereitung zu seiner ersten Mission aufgebrochen. Am Montag startete der Hightech-Jet vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München in den Himmel. „Halo“ ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen, darunter auch das Deutsche GeoForschungsZentrum Potsdam GFZ. Der umgebaute Business-Flieger soll unter anderem den Klimawandel und Wetterextreme untersuchen. Er kann auf eine Höhe von mehr als 15 Kilometern steigen und hat eine Reichweite von 8000 Kilometern. Dies ermöglicht Missionen in bisher nicht direkt erreichbare Regionen über den Ozeanen oder an den Polen. „Mit Halo können wir großflächige Messungen vornehmen, welche die Lücke zwischen Satellitenmessungen und Beobachtungen am Boden schließen können“, erklärte GFZ-Vorstand Reinhard Hüttl. „Insbesondere die Erfassung des Erdschwerefeldes und des Erdmagnetfeldes wird damit vollständiger und präziser.“ Ein Beispiel sei die Eisbedeckung der Antarktis. Eine klimabedingte Zu- oder Abnahme der Eismassen äußere sich in einer Änderung der Anziehungskraft. PNN
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