Landeshauptstadt: Klinik-Reform gefordert
Jakobs: Zwei Drittel der Krankenhäuser überflüssig
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Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ werde auch in Zukunft keine Tariflöhne zahlen können. Damit würde die Bilanz des Krankenhauses sofort in die roten Zahlen rutschen, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Es gebe zumindest einen mit der Gewerkschaft Verdi abgestimmten Haustarifvertrag für die Beschäftigten des städtischen Krankenhauses. Die Umstrukturierung sei für die Mitarbeiter allerdings „eine Zumutung“, so Jakobs am Donnerstag auf einer SPD-Veranstaltung. „Deutschland leistet sich eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt“, sagte er. Jedoch müssten Strukturentscheidungen getroffen werden. Seiner Ansicht nach würden „zwei Drittel der Krankenhäuser nicht gebraucht“. Das sei in Potsdam ebenso wie im Land Brandenburg. Weil diese Entscheidungen nicht getroffen würden, „müssen die Klinikumsmitarbeiter leiden“. Das Klinikum mit seinen 2000 Mitarbeitern hat sich in den letzten Jahren zu einem Gesundheitskonzern mit Krankenhaus, Poliklinik, ambulanter Klinik und einem Altersheim entwickelt. Künftig will es sich an einer Flughafenklinik Schönefeld beteiligen. jab
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