Landeshauptstadt: Klinikum baut Reha-Zentrum und Turnhalle In der Gutenbergstraße werden 27 Bäume gefällt

Innenstadt - Auf dem Weg zu einem Gesundheitspark mit medizinischem Komplettangebot erweitert das Klinikum „Ernst von Bergmann“ sein Portfolio um ein Reha- und Präventionszentrum. Ein entsprechender Neubau soll in der Gutenbergstraße neben der Berufsschule des Klinikums entstehen. Außerdem wird dort die bereits vor über zwei Jahren wegen Einsturzgefahr abgerissene Turnhalle durch eine neue Schulsporthalle ersetzt. Das sagte Bertold Lötsch, Bauchef des Klinikums, am Donnerstagabend im Umweltausschuss. Details zu den Kosten oder der Bauzeit nannte er nicht.

Doch ohnehin interessierte den Ausschuss vor allem die Antwort auf die Frage, wie viele Bäume dem Projekt zum Opfer fallen müssen. Ursprünglich sei man davon ausgegangen, 48 Bäume fällen zu müssen, so Lötsch. Durch „Umplanungen und weitere Planungen“ könnten nun aber 21 Bäume von der Säge verschont bleiben. Die nötigen Ersatzpflanzungen werden Lötsch zufolge nicht nur auf dem Krankenhausgelände stattfinden, sondern auch auf anderen Flächen.

Zudem lasse das Bergmann-Klinikum derzeit einen Masterplan für die Grünflächen auf seinem Gelände ausarbeiten. Ermittelt werden soll zunächst der Baumbestand sowie dessen Qualität. Das Papier soll auch künftige Baumaßnahmen berücksichtigen und diese „beschleunigen helfen“. Die vorhandenen Bäume sollen in verschiedene Schutzprioritäten eingeteilt werden. Der Grünflächen-Masterplan soll im Mai fertig sein und dann im Umweltausschuss vorgestellt werden.

Auf dem Karree des Bergmann-Klinikums zwischen Charlotten-, Berliner, Gutenberg- und Hebbelstraße gibt es derzeit noch eine andere Baustelle, allerdings gehört dieses Grundstück nicht dem städtischen Krankenhaus. Wie berichtet, baut Hochtief an der Hebbelstraße ein neues Parkhaus für rund 340 Autos, wofür derzeit ehemalige Gebäude des Deutschen Roten Kreuzes abgerissen werden.pee