Landeshauptstadt: Klinikum plant neue Regeln für mehr Transparenz
Das kommunale Klinikum „Ernst von Bergmann“ reagiert auf die in der Transparenzkommission geübte Kritik an seinen Anti-Korruptionsregeln. Unternehmenssprecherin Damaris Hunsmann kündigte gegenüber den PNN an, man werde die Anregungen „aufnehmen“ und in neue Regelungen „einfließen lassen“.
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Das kommunale Klinikum „Ernst von Bergmann“ reagiert auf die in der Transparenzkommission geübte Kritik an seinen Anti-Korruptionsregeln. Unternehmenssprecherin Damaris Hunsmann kündigte gegenüber den PNN an, man werde die Anregungen „aufnehmen“ und in neue Regelungen „einfließen lassen“. Bei der vergangenen Sitzung der Kommission hatte unter anderem eine Vertreterin des Vereins Transparency International kritisiert, die Regelungen zu Transparenz und Korruptionsbekämpfung im Klinikum seien „wischi-waschi“. Einflüssen seitens Pharmaindustrie und Medizingerätehersteller seien „Tür und Tor“ geöffnet. Kritisiert wurde auch die Dienstanweisung für Mitarbeiter zu Einladungen für Fortbildungsveranstaltungen, zur Abrechnung von Reisekosten und zur Annahme von Geschenken (PNN berichteten).
Hunsmann sagte, die Regeln in der Dienstanweisung würden sich an den Richtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft zur Zusammenarbeit von Industrie und medizinischen Einrichtungen orientieren. Die Regeln sollen nun dem Aufsichtsrat vorgelegt werden. Die Anregungen aus diesem Kontrollgremium und aus der Transparenzkommission sollten dann in neue Regelungen einfließen. Auch dem Wunsch der Transparenzkommission, alle Drittmittelgeber und Sponsoren auf der Internetseite des Klinikums zu veröffentlichen, stehe das Unternehmen „offen gegenüber“, so Hunsmann. Vorher müssten die Sponsoren aber ihre Zustimmung geben, so Hunsmann. Die Transparenzkommission hatte auch empfohlen, die Gesamtsumme der erhaltenen Sponsoring-Leistungen zu veröffentlichen. HK
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