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Bau- und Stadtentwicklungsdezernent Matthias Klipp (Grüne).

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Klipp für kleineren Volkspark

Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp stemmt sich gegen Erwägungen im Stadtparlament, den Volkspark doch nicht zu verkleinern. Denn die Erlöse für den Flächenverkauf sind fest eingeplant.

Stand:

Das Potsdamer Baudezernat warnt eindringlich vor Überlegungen bei den Stadtverordneten, auf die seit Jahren geplante Verkleinerung des Volksparks zu verzichten. Dadurch würden dem kommunalen Entwicklungsträger für das Bornstedter Feld fest eingeplante Einnahmen in Höhe von 6,7 Millionen Euro entgehen. „Dieser Betrag würde für den weiteren Ausbau der öffentlichen Infrastruktur nicht mehr zur Verfügung stehen“, erklärt das Baudezernat in einer Antwort auf eine aktuelle Anfrage der Fraktion Die Andere. Auch im Haushalt der Stadt stünde nicht genügend Geld zur Verfügung, einen solchen Einnahmeverlust in Millionenhöhe zu kompensieren, heißt es in der Antwort weiter. In der Vergangenheit hatten unter anderem CDU-Vertreter, aber auch eine Bürgerinitiative den Verzicht auf die geplante Verkleinerung des Volksparks gefordert.

Wie berichtet sollen auf einem Teil des Volksparks ab 2017 neue Wohnhäuser entstehen – das sogenannte „Quartier Rote Kaserne West“. Grundlage sind Beschlüsse der Stadtverordneten, die laut Bauverwaltung bis 1998 zurückgehen. Schon damals sei klar gewesen, dass einige der Flächen im Park später zugunsten von neuen Häusern wieder aufgegeben werden müssen, heißt es in der Antwort sinngemäß. Konkret geht es um Parkgebiete in der Nähe der Georg-Hermann-Allee, einen Grillplatz, das sogenannte Grüne Klassenzimmer mit Schulgärten, zwei Partygärten, die Beachvolleyballanlage und den Standort des Montelino-Zirkuszeltes. Für all diese Bereiche würden nun neue Flächen im Park gesucht, teilte die Bauverwaltung mit. Zu den Schwierigkeiten der Suche gehörten, dass der Volkspark vor allem eine Ausgleichsfläche für Eingriffe in Natur und Landschaft im Entwicklungsgebiet darstelle und einige Bereiche natur- oder artenrechtlich geschützt seien. HK

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