Landeshauptstadt: Klipp setzt auf Verhandlungen
Baudezernent will Dietz-Joppien von Klage abbringen
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Innenstadt - Im Streit um den Neubau für die Weisse Flotte am Neptunbassin rechnet Baudezernent Matthias Klipp (Bündnisgrüne) nicht mit einer Klage des Architekturbüros Dietz-Joppien. Er setze auf eine einvernehmliche Lösung mit den Lustgarten-Architekten, sagte Klipp am Sonntag beim politischen Frühschoppen der Linken. Wie berichtet hatten Dietz- Joppien, die den Lustgarten zur Buga 2001 gestaltet hatten, zunächst mit einer Urheberrechtsklage gegen die Stadt für den Fall gedroht, dass der winkelförmige Neubau für die Flotte am Rande des Neptunbassins errichtet wird. Zuvor wollen jedoch auch die Lustgarten-Architekten mit der Stadt und der Weissen Flotte nach einem Kompromiss suchen. Ob ein solcher gelingt, ist aber fraglich. Er sei mit seinen Kompromissangeboten schon bis an die Grenze des Möglichen gegangen, sagte Flottenchef Jan Lehmann. Für seine Firma gebe es keine bezahlbaren Alternativen. „Wir wollen den Lustgarten für die Menschen wiedergewinnen und ihn nicht nach einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert gestalten“, so Klipp. Der Neubau stehe nicht im Widerspruch zur Wiedergewinnung der historischen Stadtmitte. Auch der Lustgarten von Dietz-Joppien sei schließlich nicht mehr identisch mit der historischen Anlage.dif
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