Landeshauptstadt: Klipp will klare Fronten schaffen
Der neue Baudezernent Matthias Klipp (B’90/Grüne) pfeift die kommunale Pro Potsdam ins zweite Glied zurück. „Es ist völlig klar, wer Auftraggeber und wer Auftragnehmer ist“, sagte Klipp gestern den PNN.
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Der neue Baudezernent Matthias Klipp (B’90/Grüne) pfeift die kommunale Pro Potsdam ins zweite Glied zurück. „Es ist völlig klar, wer Auftraggeber und wer Auftragnehmer ist“, sagte Klipp gestern den PNN. In letzter Zeit habe sich das „ein wenig vermischt“. So würden etwa die Besprechungen über die Entwicklung der Pro-Potsdam-eigenen Speicherstadt künftig wieder unter dem Dach seines Geschäftsbereiches stattfinden, „dort, wo sie hingehören“, kündigte Klipp an. Das Baudezernat werde für die „entscheidenden Sachen in dieser Stadt künftig wieder die Verantwortung tragen“.
Kurz nach seiner offiziellen Ernennung gestern Morgen durch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) reagierte der neue Dezernent damit auf die vermehrte Kritik am zunehmend eigenmächtigen Handeln des städtischen Unternehmens. Die Zusammenarbeit zwischen Bauverwaltung und Pro Potsdam galt wegen des zerrütteten Verhältnisses zwischen Klipps Vorgängerin Elke von Kuick-Frenz und Horst Müller-Zinsius sowie Erich Jesse – den mächtigen Chefs von Pro Potsdam und Sanierungsträger – als besonders schwierig. „Ich bin auch ein Alphatier“, sagte Klipp, der Jesse noch aus seiner Beliner Zeit kennt. Die Pro Potsdam sei indes ein „wichtiger Dienstleister für die Stadt“, betonte Klipp.
Dass manche ihn bereits zum Heilsbringer à la Barack Obama erklären, amüsierte Klipp. Allerdings wolle er seinen Mitarbeitern die amerikanische Anpack-Mentalität vermitteln, sagte er und griff Obamas Slogan auf: „Yes, we can!“ Derart „faszinierende und unglaubliche“ Möglichkeiten der Gestaltung gebe es in keiner anderen deutschen Stadt, sagte Klipp, der nun acht Jahre amtiert. pee
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