Landeshauptstadt: Klipp zieht in den Bertiniweg
Nauener Vorstadt – Potsdams Baudezernenten Matthias Klipp (Grüne) zieht es an den Jungfernsee. Wie Stadtsprecher Stefan Schulz den PNN bestätigte, will der Beigeordneten auf einem Grundstück im Bertiniweg ein Haus bauen.
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Nauener Vorstadt – Potsdams Baudezernenten Matthias Klipp (Grüne) zieht es an den Jungfernsee. Wie Stadtsprecher Stefan Schulz den PNN bestätigte, will der Beigeordneten auf einem Grundstück im Bertiniweg ein Haus bauen. Darüber habe Klipp bereits im nicht-öffentlichen Teil des Hauptausschusses informiert. „Dabei hat er deutlich gemacht, dass er sehr genau darauf achtet, die dienstlichen und privaten Angelegenheiten in diesem Fall scharf zu trennen“, so Schulz.
Unter anderem habe Klipp erklärt, dass er nicht an der Erstellung des in dem Bereich gültigen Bebauungsplans beteiligt war. Auch mit der umstrittenen Sperrung des Bertiniwegs/Bertinistraße in Höhe der Villa Gutmann habe Klipp nichts zu tun gehabt, so Schulz – diese sei bereits in dem dort gültigen Bebauungsplan festgeschrieben gewesen. Auch gelte die Sperrung für den Verkehr bereits seit dem Sommer 2009 – Klipp habe sein Amt erst im September 2009 angetreten. Gegen die Sperrung waren einige Anrainer am Verwaltungsgericht vorgegangen, allerdings scheiterte ihre Klage. Immer wieder hatten in der Vergangenheit Streitigkeiten zwischen zum Teil prominenten Anwohnern der Bertinistraße für Schlagzeilen gesorgt.
2011 hatte es Vorwürfe gegen die Stadt gegeben, weil sie eine Fläche unter Missachtung alter Vorkaufsrechte von Pächtern verkauft hatte. Tatsächlich erhielten die Pächter recht und konnten selbst die Fläche kaufen. Schulz sagte, Klipp habe im Bertiniweg ein Baugrundstück erworben, das nicht Gegenstand von Vorkaufsrechtsstreitigkeiten war. Auch sei Klipp nicht am damaligen Grundstücksverkauf durch die Landeshauptstadt beteiligt gewesen – die Verantwortung habe bei Kämmerer Burkhard Exner (SPD) gelegen.HK
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