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Landeshauptstadt: Klo kaputt, Spielplatz gefährlich

Zum gestrigen zweiten Kinderforum kamen knapp 100 Grundschüler: Hausaufgaben für die Verwaltung

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In der zweiten Runde trafen gestern Kinder auf Politiker und Verwaltungsmitarbeiter der Stadt. Das vom Kinder- und Jugendbüro Potsdam in Trägerschaft des Stadtjugendrings im „Schaufenster“ der Fachhochschule organisierte Forum ist kindgerecht. Alle dürfen alles Fragen. Wird eine Antwort des Fachchinesisch wegens nicht verstanden, dürfen die Grundschüler klingeln und sich die Begriffe erklären lassen. Trotzdem lässt bei einer hundertköpfigen Kinderschar schon bei dem ein oder anderen die Konzentration nach. Beim ersten Mal im vergangenen Herbst saßen im Plenum gerade Mal zwanzig Potsdamer Jungbürger. Organisatorin Stephanie Pigorsch musste am gestrigen Nachmittag mehrfach zur Ruhe ermahnen.

Dabei nahmen die Vertreter aus Verwaltung und Politik schnell Anregung und Kritik auf und versprachen in den meisten Fällen sogar sofortige Hilfe. Die vorgebrachten Beschwerden erfolgten im Schnelldurchlauf. Kein Thema soll länger als fünf Minuten diskutiert werden, lautet nämlich eine der Forumsregeln. Von kaputten Klos im Grundschulbereich der Goetheschule, über Glasscherben vor dem Einsteinclub in Potsdam-West bis hin zu fehlenden legalen Graffitiflächen in Groß Glienicke reichten die Klagen der Kinder. Außerdem überreichten die Grundschüler der Gerhard-Hauptmann-Schule in Potsdam- West eine Mängelliste, die sie bei einem Spielplatzcheck in ihrem Wohngebiet aufgenommen haben. „Da gibt es Spielplätze mit morschen Bäumen und welche mit kaputten Spielgeräten, an denen sich Kinder verletzen können“, trug Florian vor. In einem Falle liege ein Spielplatz neben einem Kanal „ohne Zaun dazwischen.“ Da könne man schlimmstenfalls ertrinken, warnte er. Die Beschwerden und Anregungen nahm sich die Verwaltung als Hausaufgabe mit und sicherte unverzügliches Handeln.

Der Spielplatz am Havelhorn sollte schon fertig sein, erinnerte ein Mädchen Sylvia Peukert vom Fachbereich Grünfläche an ihr Versprechen aus dem Vorjahr. Sylvia Peukert gab die Verzögerung unumwunden zu. Allerdings habe man in Erwartung eines frostigen Winters noch nicht mit den Arbeiten begonnen, im Mai sei der Spielplatz aber fertig, erneuerte sie ihr Versprechen.N. Klusemann

N. Klusemann

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