Sport: Klosterfelde prüft heute Babelsberg 03
Fußball-Landespokal: RSV in Premnitz
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Flutlicht gibt es nicht auf dem Platz von Union Klosterfelde. Und weil des Pokals eigene Gesetze – unterklassige Vereine besiegen auf eigenem Platz gern mal den Favoriten – im Fußball nicht nur beschworen werden, sondern gelegentlich gelten, macht der SV Babelsberg 03 am heutigen Freitag bereits um 18 Uhr den Auftakt zur zweiten Runde des Fußball-Landespokals. Der Regionalligist muss zum Aufsteiger in die Landesliga Nord reisen, so, wie stets im brandenburgischen Landespokal die höherklassige Mannschaft bei der unterklassigen antritt.
Drei Spielklassen trennen beide Vereine. Alles andere als ein Sieg des SVB wäre eine Riesenüberraschung, auch eine Verlängerung wegen unentschiedenem Ergebnis nach 90 Minuten strebt der SVB nicht an. Er will weit vor Einbruch der Dunkelheit für klare Verhältnisse sorgen. Wie schon beim 3:1-Sieg der Nulldreier in der ersten Pokalrunde in Wildau dürften dabei einige Spieler, die sonst eher auf der Ersatzbank sitzen, in Klosterfelde (Barnim) von Anfang an zum Einsatz kommen. Die Gastgeber sind nach zwei Spielen Tabellensechster, am vergangenen Wochenende siegten sie bei Chemie Premnitz mit 4:1.
In Premnitz tritt am Samstag um 15 Uhr der andere im Pokal verbliebene Vertreter aus der Region an. Der RSV Eintracht 1949 will die Partie nutzen, um weiteres Selbstbewusstsein für die kommenden Punktspiele zu sammeln. In der vergangenen Saison, als Premnitz und der RSV noch in einer Liga spielten, siegte der RSV mit 2:1 und 1:0.
Chemie-Trainer Olaf Krause will das Pokalspiel als Chance zur Wiedergutmachung im Landespokal sehen. Einen Brandenburgligisten haben seine Schützlinge schon herausgekegelt - 6:4 wurde Stahl Brandenburg nach Elfmeterschießen geschlagen. „Wir sind gewarnt", erklärt RSV-Trainer Jan Walle, der seine Mannschaft gut vorbereitet hat. „Das wird aber ein heißer Tanz. Die heimstarken Premnitzer werden bis in die Haarspitzen motiviert sein.“ Walle erwartet, dass der Unterschied von einer Spielklasse sichtbar wird. Ob die angeschlagenen Franz Großmann und Christian Amuri auflaufen können, war noch fraglich. ihö/D. W.
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