Landeshauptstadt: Klub 5: Kinderbetreuung statt Jugendtreff
Babelsberg – Das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) wird einen formalen Zuwendungsantrag für den Klub 5 bei der Stadt stellen, um den Jugendklub in der August-Bier-Straße vor dem Aus zu bewahren. „Das wird aber keinen Erfolg haben“, sagte Martin Wulf, Referatsleiters Jugendarbeit im EJF, auf Nachfrage, denn die Stadt hat bereits signalisiert, dem Klub mit offener Jugendarbeit 134 000 Euro streichen zu wollen.
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Babelsberg – Das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) wird einen formalen Zuwendungsantrag für den Klub 5 bei der Stadt stellen, um den Jugendklub in der August-Bier-Straße vor dem Aus zu bewahren. „Das wird aber keinen Erfolg haben“, sagte Martin Wulf, Referatsleiters Jugendarbeit im EJF, auf Nachfrage, denn die Stadt hat bereits signalisiert, dem Klub mit offener Jugendarbeit 134 000 Euro streichen zu wollen. Daher werde der Träger laut Wulf ein Nachfolgekonzept für den Babelsberger Standort vorlegen. Dieses werde weg vom Jugendklub hin zu einem freien sozialpädagogischen Zentrum gehen. Inwieweit das Personal, das beim EJF angestellt ist, übernommen werden kann, steht derzeit zur Diskussion. „Das wird schwierige Konsequenzen geben“, sagte Wulf. Potsdam will als eine von acht Einsparungsmaßnahmen den Jugendklub zum 31. Dezember diesen Jahres schließen, um dadurch einen Teil der Sparvorgabe von 250 000 Euro im neuen Haushaltsjahr zu realisieren. Somit sollen nun für die Stadt freiwillige Leistung durch Änderung der Nutzungskonzepte in gesetzliche Leistungen umgewandelt werden. Ein Weg, den auch das EJF einschlagen will. Gedacht sei dabei an eine alternative Betreuung für Kinder im Hortalter oder an eine offene Kinderbetreuung im Vorschulalter. Dies finanziell zu unterstützen, sind laut Wulf pflichtige Aufgaben der Stadt. Somit könnte der Betrieb refinanziert werden. jab
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