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ATLAS: Klug

Guido Berg über die Vorhaben neue Synagoge und Garnisonkirche

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Der Durchbrüche wird es noch mehrerer bedürfen – aber das ist schon mal einer: Der Synagogenbauverein und der Zentralrat der Juden haben ihre Differenzen beigelegt, die Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch hat dem Projekt einer neuen Potsdamer Synagoge ihren Segen gegeben. Das ist ein Signal an die Spender weltweit: Das neue jüdische Gebetshaus wird vom Zentralrat auch gewollt. Mit anderen Worten: Jetzt können die Überweisungen getätigt werden, damit zunächst der Architektenwettbewerb starten kann. Klug hat der Bauverein kurz vor dem Treffen mit Präsidentin Knobloch noch den Vorsitzenden ausgewechselt, Horst Mentrup kam für den verdienstvollen Horst-Dieter Weyrauch. Mentrup macht das Tor; auch Weyrauch darf sich freuen. Weniger klug agieren dagegen die Protagonisten für den Aufbau der Garnisonkirche. Offenbar soll nun die Idee eines Versöhnungszentrums zugunsten der Millionen Max Klaars aufgegeben werden. Das wird nicht funktionieren; es wird klare Entscheidungen geben müssen. Die Garnisonkirche kann nur eine Kirche innerhalb der evangelischen Kirche sein. Das heißt Ja zu gleichgeschlechtlichen Ehen und zu Kirchenasyl – und ergo Nein zu Max Klaar. Die Garnisonkirche kann schließlich keine Kirche geringer Aufklärung und Barmherzigkeit sein.

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