ATLAS: Knapp kalkuliert
Verzögerungen und Fehler am Bau gibt es leider immer wieder. Was die Sache mit dem Neubau der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule und den jetzt bekannt gewordenen Beton-Problemen so schlimm macht, ist der zu knapp bemessene zeitliche Spielraum.
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Verzögerungen und Fehler am Bau gibt es leider immer wieder. Was die Sache mit dem Neubau der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule und den jetzt bekannt gewordenen Beton-Problemen so schlimm macht, ist der zu knapp bemessene zeitliche Spielraum. Eine Woche oder sieben Tage Baustopp bringen möglicherweise die gesamte Planung zum Kippen – und die Eröffnung zum neuen Schuljahr im Sommer gleich mit. Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass hier kein größerer Puffer eingebaut wurde, um den Umzug der Schule auch wirklich pünktlich zum neuen Schuljahr zu schaffen. Es ist ja nicht nur damit getan, dass das neue Gebäude freigegeben wird. Es muss auch bezogen werden. Mitten im laufenden Unterrichtsbetrieb wird dies nicht ohne Reibungsverluste zu machen sein.
Die Stadt und mit ihr der Kommunale Immobilienservice (Kis) handeln auf dem Rücken der Kinder. Denn diese müssen darunter leiden, wenn etwas schiefläuft und wie im aktuellen Fall Hunderte Schüler im schlimmsten Fall wochen- oder monatelang provisorisch unterrichtet werden müssen. So eine Lernatmosphäre ist auch dem eigenen Anspruch abträglich, der Jugend eine gute Ausbildung zu bieten, um erfolgreich durchs Leben zu kommen.
Stefan Engelbrecht
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