Sport: Knappe Entscheidungen
Preussen-Drachen des OSC Potsdams verteidigten Deutschen Meistertitel
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Die Preussen-Drachen des OSC Potsdam konnten am ersten Finaltag der 8. Deutschen Meisterschaften im Drachenboot des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) auf dem Brandenburger Beetzsee die gesteckten Ziele erfüllte. Die 200-Meter- Strecke verließen das Master-Mixed als Zweite und das Master-Men als Dritter. Den Paukenschlag setzten anschließend die Männer beim 2000-Meter-Verfolgungsrennen, in dem in zehn Sekundenabständen gestartet wurde. Auf einer makellosen Runde mit drei Wenden wurde der Titel aus dem Vorjahr verteidigt.
Pech dagegen hatte das Mixed-Team. Wertvolle Sekunden mussten liegen gelassen werden, weil es schon an der ersten Wende auf die zuvor gestartete Mannschaft auffuhr und jeweils die Außenbahn nehmen musste.
Am zweiten Finaltag standen die 500-Meter-Konkurrenzen auf dem Programm. Hier gelang dem Mixed der dritte Platz. An der spannendsten und zugleich umstrittensten Entscheidung der Meisterschaften hatte das Master-Men- Team erheblichen Anteil. Zwei Hundertstel, mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, trennten Platz eins von zwei, der an die Preussen ging. „So ist das im Sport, aber es war ein Wahnsinnsrennen, das unsere Männer ablieferten“, war anschließend vom zufriedenen Teamchef und zugleich Schlagmann Uwe Wegner zu hören.
Noch vor der Siegerehrung wurde der Drachenbootsport durch DKV-Präsident Thomas Konietzko quasi geadelt: „Das war mit 2000 Teilnehmern die größte organisierte Kanuveranstaltung des Jahres“, sagte er. „Die Drachenbootsportler haben den DKV nahezu aufgemischt“, so Konietzko weiter. Zudem gab es bei Gesprächen mit dem Deutschen Drachenbootverband (DBV) vor Ort die langersehnte Einigung. Im kommenden Jahr wird die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft in Hamburg/Allermöhe ausgetragen.
Für die Potsdamer „Preussen“ ging mit den Deutschen Meisterschaften trotz Absage der Club-Crew-Europameisterschaften in Duisburg eine erfolgreiche Saison dem Ende entgegen. O. R.
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