Sport: Knappes Aus im Pokal-Viertelfinale
RSV Eintracht Teltow verlor daheim gegen Schöneiche mit 0:1 (0:0)
Stand:
Die dritte Überraschung blieb aus. Nachdem die Brandenburgligisten SV Falkensee-Finkenkrug und Blau-Gelb Laubsdorf beim Landesligisten RSV Eintracht 1949 Teltow das Pokal-Aus hinnehmen mussten, zeigte Germania Schöneiche mehr Cleverness und zog durch einen 1:0 (0:0)-Erfolg in das Halbfinale des Landespokal-Wettbewerbs ein.
Allerdings musste der Siebte der Brandenburgliga bis zum Abpfiff um das Weiterkommen bangen. Schöneiche war über neunzig Minuten dank der größeren Ball- und Kombinationssicherheit die bessere Mannschaft. Jedoch waren die Angriffsbemühungen wenig zwingend. Exemplarisch hierfür Dominik Tuchtenhagen (30.), der vor allem mit Distanzschüssen auffallend bemüht agierte, von dem jedoch nicht genug Effektivität ausging. Der unterklassige RSV konnte den Favoriten nicht sonderlich fordern. Eine hohe Fehlpassquote, zu wenig Spielwitz und viele Ungenauigkeiten prägten das Spiel, sodass Eintracht eigentlich nie so richtig Zugriff zum Geschehen fand. Die beste Möglichkeit des RSV vor der Pause leitete Marcus Stachnik (42.) ein, der sich auf der linken Seite energisch durchgesetzt hatte, dessen Hereingabe im Zentrum aber keine Abnehmer fand.
Bis auf die letzten zehn Minuten war der Ablauf der zweiten Halbzeit ein Spiegelbild der ersten. Falko Lenz hielt in Standardsituationen mit Glanztaten seinen Kasten zunächst noch rein. Co-Trainer Jan Walle wurde eingewechselt, um die Entscheidung zugunsten des RSV herbeizuführen. Doch die fiel dann auf der anderen Seite. Als sich der RSV bei einem Konter im Vorwärtsgang befindet, leistet er sich einen weiteren Fehlpass. Diesen nutzt Germania-Spieler David Karlsch, um aus halblinker Position das entscheidende Tor zu erzielen (89.). Durch diesen Treffer aus 18 Metern zog Favorit Schöneiche ins Halbfinale des Landespokals ein. „Unterm Strich ein biederer Auftritt meiner Mannschaft“, kommentierte RSV-Trainer André Kather. „Die Niederlage ist etwas unglücklich, weil der Treffer erst spät fiel und wir nicht mehr reagieren konnten.“ Dieter Wolff
RSV Eintracht: Falko Lenz; Kühn, Langleist, Maschmann, Großmann; Plaue, Blazynski (86. Walle), Fabian Lenz, Stachnik (77. Schiller); Scheinig, Priegnitz.
Dieter Wolff
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: