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Sport: Knedel verspürt noch genügend inneres Feuer Potsdams SC–Volleyballerinnen empfangen

zum Saisonabschluss Norderstedt und Essen

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Der wechselhafte Verlauf der vergangenen Monate hat Volker Knedel in bestimmtem Umfang bescheidener werden lassen. Mit einem Blick auf das bevorstehende Heimspiel in der 2. Volleyball- Bundesliga Nord gegen den 1. VC Norderstedt (16 Uhr, Sporthalle Heinrich- Mann-Allee) sprach der Trainer des SC Potsdam gestern Nachmittag davon, einen Sieg nicht etwa zu erwarten, sondern ihn vielmehr anzustreben. „Norderstedt ist in diesem Jahr eine Mannschaft des Mittelfeldes. Wir sind dies ebenfalls und wollen zeigen, dass wir zumindest nicht die schlechtere sind.“ Von selbst, so Knedel, laufe da jedenfalls nichts.

Der derzeit mit 20:20 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz stehende SC Potsdam erwartet nach dem Norderstedt-Spiel am 12. April noch den VC Allbau Essen, der auch in dieser Saison erhebliche Probleme hatte, das Gros seiner Punktspiele halbwegs offen zu gestalten. Keine Frage – die Voraussetzungen zur Realisierung eines versöhnlichen Saisonabschlusses könnten sich schwieriger gestalten.

Der Respekt vor dem anspruchsvolleren Norderstedt-Spiel ist insofern angebracht, als dass die zuletzt im Beachtraining weilenden SC-Spielerinnen Maria Kleefisch, Julia Großner und Sophia Labs erst unmittelbar vor dem Spiel nach Potsdam zurück kehren, vorher also nicht noch einmal mit der Mannschaft trainieren konnten. Knedel: „Wir werden dennoch gut vorbereitet sein, denke ich.“

Intern sind die Beteiligten derzeit bereits dabei, den Saisonverlauf zu analysieren und sich für die kommende Spielzeit eine neue Zielausrichtung zu erarbeiten. Vieles, was zeitnah für Ernüchterung sorgte, dürfte im Kontext betrachtet erklärlich geworden sein. Überraschende Titelgewinne im Mannschaftssport sind eben nicht beliebig wiederholbar. Der SC Potsdam ist damit derzeit in guter Gesellschaft mit den Fußballern des VfB Stuttgart. „Die hatten zwischendurch auch ein ausgeprägtes Leistungstief. Das ist nichts außergewöhnliches. Wir haben hier zuletzt vier Jahre lang nahe am Optimum gespielt und beschäftigen uns jetzt erstmals mit einem leichten Rückschlag“, so Knedel, der nach eigenen Worten noch genügend inneres Feuer verspürt, als Trainer des dann womöglich personell verstärkten SC Potsdam in der kommenden Saison noch einmal um den Staffelsieg mitspielen zu wollen.

Thomas Gantz

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