Landeshauptstadt: Knut Kiesant Vorsitzender der Urania
Prof. Dr.
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Prof. Dr. Knut Kiesant ist neuer Vorsitzender des Urania-Vereins „Wilhelm Foerster“. Der an der Universität Potsdam lehrende Literaturwissenschaftler tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Hans Oleak an, der den Bildungsverein 12 Jahre lang engagiert und erfolgreich geführt hatte. Dafür dankten die Mitglieder auf der Wahlversammlung dem 76-jährigen Astrophysiker, der dem Vorstand weiterhin als stellvertretender Vorsitzender angehört. Geschäftsführerin bleibt Karin Flegel .
Trotz zurückgehender staatlicher Förderung hat der mit 620 Mitgliedern größte Potsdamer Bildungsverein auch 2006 schwarze Zahlen geschrieben und ein vielseitiges Programm angeboten. 7000 Interessenten nutzten die 200 Veranstaltungen, von denen sich u.a. die „Lindstedter Begegnungen“ zur preußischen Geschichte, die Reihe „Im Garten vorgelesen“ oder die Exkursion „Mit Fontane durch Frankreich“ als Publikumsmagneten erwiesen. Tüchtig zugelegt hat das Planetarium, das aus dem Neuen Garten ins neue innerstädtische Domizil Gutenbergstraße umgezogen ist. Kamen im Vorjahr 4600 Besucher, sind es in den ersten fünf Monaten dieses Jahres bereits 5300. Für den 20. Juni kündigte Planetariumsleiter Rolf König die Wiedereröffnung der Bürgel-Gedenkstätte an.
Die aus dem Verein ausgegründete Urania-Schulhaus GmbH ist zu einem mittelständischen Unternehmen mit 55 Arbeitnehmern und 1,5 Millionen Euro Jahresumsatz herangewachsen, berichtete Geschäftsführer Ulrich Simchen. Sie bietet nicht nur Kurse an, sondern bildet auch Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, zu Friseuren, Bürokaufleuten, Gabelstaplerfahrern und Altenpflegern aus. Außerdem vermittelt sie fast 200 Ein-Euro-Jobs. E. Hoh
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