Landeshauptstadt: Kolleg: Bildungsangebot in Gefahr
Schulkonferenz des Potsdam-Kolleg sieht Zusammenlegung mit Abendschule in geeignetes Gebäude gelassen
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Die Schulkonferenz des Potsdam-Kolleg sieht in der geplanten Zusammenlegung der Einrichtung unter ein Dach mit der Heinrich-von-Kleist-Abendschule auch Vorteile für das Kolleg. Nach zehn Jahren in Teltow soll die Schule des zweiten Bildungsweges wieder in die Landeshauptstadt zurückkehren und dann auch von der Stadt finanziert werden. Bislang ist das Kolleg in Trägerschaft des Landes. Differenzen zwischen Stadt und Kolleg-Leitung gibt es seit langem um den Standort der beiden Einrichtungen. Die Schulkonferenz des Kollegs erklärte am Montagabend bei einer ersten Anhörung mit Ministerium und Stadtverwaltung die Befürchtung, dass bei einer gemeinsamen Unterbringung in der Friedrich-Ebert- Straße, dem jetzigen Standort der Abendschule, „eine deutliche Einschränkung ihres Bildungsangebotes, wodurch die sächlichen Erfordernisse und die Bestimmungen der Kultusministerkonferenz nicht erfüllt werden können“. Es fehle an speziellen Fachräumen – von einer Filiallösung mit mehreren Standorten hält die Schulkonferenz allerdings wenig. „Eine solche Variante lehnt das Kolleg ab“, resümierte die Schulkonferenz. Die Stadt will das Kolleg in einen bereits genutzten Standort unterbringen, da das Land nach bisherigen Angaben keinen Zuschuss für das Kolleg zahlen will. Um Miet- und Betriebskosten zu sparen, sollen die Abendschule, in der am Abend unterrichtet wird, und das Kolleg mit Tagesunterricht in einem Haus untergebracht werden. Das Kolleg forderte die Stadt nun auf, Alternativen für die Unterbringung zu finden. Es sollten Standorte geprüft werden, die künftig nicht mehr als Schulgebäude genutzt werden. Dies soll nach Vorstellungen der Verwaltung das Gebäude der Benz-Oberschule in der Siedlung Eigenheim sein. jab
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