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Landeshauptstadt: Kombitickets sollen eher vorliegen

Stadtverordnete zwingen Rathaus zum Handeln

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Sogenannte Kombitickets sollen in Potsdam künftig als Parkschein für Park-and- ride-Plätze und zugleich als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr dienen. Solche Tickets sollen nun schneller kommen als gedacht. Bis nächsten März soll die Stadtverwaltung ein entsprechendes Konzept vorlegen, das beschlossen die Stadtverordneten am Mittwochabend.

Zuvor hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erklärt, erst im Juli einen entsprechenden Zwischenstand mitteilen zu können – Grund seien die nötigen Abstimmungen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg sowie dem Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP). Doch das reichte zum Beispiel den Grünen nicht. Sie verwiesen auf die für den Frühsommer geplante testweise Verengung der Zeppelinstraße für Autofahrer, um dort die Schadstoffbelastung zu senken. Damit der Versuch funktionieren könne, müssten genügend Alternativen vorhanden sein, sagte Grünen-Fraktionschef Peter Schüler. Jakobs hatte dagegen erklärt, gerade für den dort bestehenden Park-and-ride-Platz an der Pirschheide gebe es keinen Bedarf für ein Kombiticket, da das Parken dort aktuell ohnehin kostenlos möglich sei.

Zudem beschlossen die Stadtverordneten auf Antrag der CDU/ANW-Fraktion, dass für die nördlichen Ortsteile ein Mobilitätskonzept erarbeitet werden soll – den Besonderheiten und speziellen Bedürfnissen der im ländlichen Raum lebenden Potsdamern gerecht zu werden, wie es zur Begründung hieß. Unter anderem klagen Anwohner im schnell wachsenden Norden der Stadt über ausgedünnte Busverbindungen und sorgen sich, dass die zur Verfügung stehenden Straßen nicht ausreichen, um die künftige Verkehrsmenge zu bewältigen. HK

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