Landeshauptstadt: Kommen die Dahlien nicht aus dem Knick? Der wöchentliche PNN-Gartentipp
Der Flieder ist durch, der Spargel ist in vollem Gange, die Tomaten sind im Freiland in der Erde – oder etwa noch nicht? Jetzt geht es mit riesigen Schritten vorwärts im Garten.
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Der Flieder ist durch, der Spargel ist in vollem Gange, die Tomaten sind im Freiland in der Erde – oder etwa noch nicht? Jetzt geht es mit riesigen Schritten vorwärts im Garten. Sommerblumen wie Astern und Bartnelken werden gepflanzt oder auch erst gesät, Kornblumen kann man jetzt schon vereinzeln. Ebenso den Rittersporn. Wer noch Angst vor dem Frost hatte, der sollte spätestens jetzt seine Sonnenblumenkerne in die Erde gebracht haben. In diesem Jahr ist das Experiment mit der frühen Saat der beliebten Großen gelungen: Wer schon im März gesät hat, kann sich bereits an bis zu 20 Zentimeter hohen Sonnenblumen (Helianthus annuus) freuen. Sind sie erst groß – nicht selten werden sie bis zu vier Meter – sind sie der Stolz eines jeden Gärtners. Doch sie brauchen Schutz: Die großen Blätter am Stamm bieten dem Wind viel Angriffsfläche, so dass einzeln stehende Riesen schnell umknicken. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden nährstoffreich und feucht. Kräftiges Gießen und die Zugabe von Dünger gehören also dazu. Der Pflanzabstand sollte nicht unter 20 Zentimeter betragen – eher noch mehr. Vortrefflich eignen sie sich im Streifen angelegt als Sichtschutz und bieten darüber hinaus im Herbst Futter für die Vögel. Fallen die Körner aus den trockenen Köpfen auf die Erde, überwintern diese häufig und treiben im Frühjahr sogar von allein. Der Mai ist auch der Pflanzmonat der Dahlien und Gladiolen: Schieben diese ihre ersten zarten grünen Spitzen aus der Erde, sind bald die Schnecken da. Zu erkennen ist der Befall an zackenartig verunstalteten Blättern. Die Schnecken sind am Tage nicht zu sehen – sie schlagen sich nachts den Bauch voll. Wer das nicht kennt, wundert sich, warum die Dahlien nicht „aus dem Knick“ kommen. Schnelle Abhilfe bildet das Streuen von Schneckenkorn. Und wer auch im nächsten Jahr schönen Flieder haben will, schneidet jetzt die braunen Dolden ab.
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