Sport: Kommen und Gehen am Kreis des VfL

Am Kreis dreht sich das Spielerkarussell beim VfL Potsdam. Bengt Bornhorn wird den Drittligisten nach Saisonende Richtung Aue verlassen, wo er beim Erzgebirgischen Handballverein in der 2. Bundesliga auflaufen wird. „Ich habe mich in Potsdam sehr wohl gefühlt, aber jetzt möchte ich noch mal etwas anderes versuchen“, kommentiert Bornhorn seinen Wechsel nach Sachsen.

Ersatz haben die Potsdamer bereits gefunden. Kreisläufer Christian Schwarz kommt vom Zweitligisten Bad Schwartau an die Havel. Der 26-Jährige unterschrieb beim VfL einen Vertrag für zunächst zwei Jahre plus Option auf eine dritte Saison. Der 1,95-Meter-Mann bringt reichlich Zweitliga-Erfahrung aus seiner bisherigen Laufbahn in Bad Schwartau und zuvor bei der TSV Altenholz und dem Stralsunder HV mit.

Letzterer Verein spielt inzwischen in der 3. Liga Nord und ist am heutigen Freitagabend zu Gast in der MBS-Arena am Luftschiffhafen (20 Uhr). Der Tabellensiebte hat einen Punkt weniger auf dem Konto als die Adler, zählt zu den torhungrigen Teams der Liga – mit einer anfälligen Defensive. Die Partie dürfte also etwas spektakulärer werden als der 21:20-Auswärtssieg des VfL am vergangenen Wochenende gegen die TS Großburgwedel. Dies sei nichts für „Handball-Ästheten“ oder „Angriffs-Enthusiasten“ gewesen, urteilte vor Wochenfrist VfL-Trainer Jens Deffke, der jedoch darauf baut, dass seine Mannschaft erneut aggressiv und konzentriert verteidigt. „In Großburgwedel war das unsere große Stärke. Zudem hatte Sebastian Schulz als guter Rückhalt im Tor der Abwehr zusätzlich Stabilität verliehen“, erklärte Deffke.

Im Hinspiel gegen den nächsten Kontrahenten Stralsund hatten die Potsdamer dies weniger überzeugend hinbekommen. An der Ostseeküste hatte der VfL mit sechs Toren Differenz verloren – 24:30 hieß es damals. pek/tog