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Landeshauptstadt: Kommt die Biotonne doch?

Rathaus analysiert Zusammensetzung der Restabfälle

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In Potsdam wird möglicherweise doch noch für jeden Haushalt eine Biotonne eingeführt, in der Bürger ihre Essens- und Pflanzenreste entsorgen können. Das bestätigte Rathaussprecher Jan Brunzlow am Montag auf Nachfrage. Bisher wird der Restabfall in Potsdam ohne Trennung in schwarzen Tonnen gesammelt.

Allerdings tritt laut Sprecher Brunzlow ab 2015 eine neue EU-Richtlinie zur getrennten Entsorgung von Wertstoffen in Kraft. Auf die neuen Bedingungen müsse sich die Stadt vorbereiten. Dafür erfolge seit Montag die „Jahresanalyse der Restabfälle“ – anhand von Stichproben aus sechs Stadtgebieten. Ziel sei es, Informationen zur Zusammensetzung des Restabfalls zu erhalten, insbesondere zum Anteil der organischen Stoffe. Ebenso solle der Anteil der „stoffgleichen Nichtverpackungen“, etwa Plastikspielzeug, im Müll ermittelt werden. Sollte Potsdam dabei bestimmte Quoten nicht erreichen, so Brunzlow, dann könne dies zur Einführung der Biotonne und einer weiteren Extratonne für die „Nichtverpackungen“ ab 2015 führen.

Ein Anlauf seitens der Stadtpolitik für eine Biotonne war zuletzt 2007 am Widerstand aus dem Rathaus gescheitert. Zuletzt hatten die Stadtverordneten allerdings erneut beschlossen, die Verwaltung solle die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Verwertung von Bioabfällen in Potsdam prüfen. HK

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