Homepage: Kompetenzen für den Arbeitsmarkt Hochschulrektoren raten zur Praxisorientierung
Uni-Präsidentin Sabine Kunst sieht die Universität in der unbestrittenen Verantwortung, wirklich arbeitsmarktfähige Absolventen auszubilden. Künftig werde deshalb der Vermittlung von Kompetenzen, die über das Fachwissen hinaus reichen, erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt.
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Uni-Präsidentin Sabine Kunst sieht die Universität in der unbestrittenen Verantwortung, wirklich arbeitsmarktfähige Absolventen auszubilden. Künftig werde deshalb der Vermittlung von Kompetenzen, die über das Fachwissen hinaus reichen, erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Dass diese Kompetenzen wachsende Bedeutung besitzen, weiß die Uni-Repräsentantin nicht zuletzt aus eigener Erfahrung. Denn Fähigkeiten im Präsentieren, Verhandeln und Moderieren spielen auch eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der erfolgreichen Führung der Universität. Rechtzeitige Professionsorientierung, gepaart mit der Aneignung dieser Kompetenzen, würde beim Berufseinstieg helfen. Und dass dieser auf unterschiedlichen Wegen gelingen könne, bewiesen nicht nur viele der „Ehemaligen“.
„Als Vater von drei Kindern, erlebe ich mit, wie es ist, nach 13 Jahren Schule den eigenen Weg zu finden“, erzählt der FH-Rektor Johannes Vielhaber. Vielfältigen individuellen Interessen und Begabungen würden den unterschiedlichen Studienangeboten gegenüberstehen, so dass die Entscheidung nicht leicht falle. „Ist sie gefallen, gilt es herauszufinden, ob man mit Freude dabei ist, sich für das Fach begeistern kann, wo die individuellen Schwerpunkte liegen und welche berufliche Perspektiven vorstellbar sind.“ Projekte, Praktika und studienbegleitende Tätigkeiten helfen laut Vielhaber Wissen anzuwenden, Kompetenzen zu entwickeln, die eigenen Vorstellungen zu präzisieren: „Sie verändern häufig die Studiengewohnheiten und machen deutlich, wohin es gehen soll.“
„Unseren Absolventen geht es weniger um den Berufseinstieg als primär darum, ihr künstlerisches und wissenschaftliches Können der Kreativwirtschaft anzubieten“, sagt wiederum HFF-Präsident Dieter Wiedemann. Damit würden sie auf die Entwicklung einer Branche reagieren, die Talent und Kreativität in Größenordnungen aufkauft, freie Stellen jedoch selten anbietet. Darum bleibt oft nur der Weg in die Selbstständigkeit. Hier biete die HFF ihren Absolventen ein exzellentes Existenzgründerprogramm an. „Gespräche mit Ehemaligen zeigen, dass diese in der Kreativwirtschaft sehr gut verortet sind“, so Wiedemann. Gerade deswegen wolle man die Praxisorientierung an der HFF noch weiter verstärken. PNN
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