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Sport: Komplett müde

Die Handballer des VfL Potsdam absolvierten am Wochenende vier Testspiele

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Mit lauter Musik und Cheerleadern in goldenen Glitzertops wurden die Handballer des VfL Potsdam von zahlreichen Zuschauern stimmungsvoll im Horst-Korber-Sportzentrum begrüßt: Zur offiziellen Saisoneröffnung des Bundesligisten Füchse Berlin waren die Potsdamer am Freitagabend zu einem Testspiel gegen den Champions-League-Teilnehmer eingeladen.

Vor 2097 Zuschauern unterlagen sie den Berlinern zwar mit 29:38 (17:21), hielten jedoch gut mit. Besonders in den ersten zehn Minuten konnten die VfLer das Spiel offen gestalten, gingen sogar 1:0 in Führung und konnten bis zur 12. Minute stets den Anschluss halten. Dann zeigte sich jedoch der Klassenunterschied: Während der Bundesligist das Tempo hoch hielt und die Potsdamer immer wieder mit Tempogegenstößen überraschte, fehlte dem Zweitligisten die Ordnung in der Deckung, und in der Offensive wurde zu hektisch und schnell abgeschlossen. Auch zwei Siebenmeter konnten Enrico Bolduan und Lars Melzer in der 20. und 22. Minute nicht im Tor des Nationaltorhüters Silvio Heinevetter versenken und so ging es mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Pause. In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: In der Anfangsphase hielten die Potsdamer gut mit, bis sie das hohe Tempo der Füchse nicht mehr mitgehen konnten. Dennoch wurde mit dem Endstand von 29:38 das vorgegebene Ziel, unter zehn Treffern in der Tordifferenz zu bleiben, erreicht. Erfolgreichster Potsdamer Torschütze war mit sieben Treffern Kapitän Enrico Bolduan.

„Das Spiel am Freitagabend war für uns sportlich gesehen das wertvollste von allen Testspielen am Wochenende“, sagt Trainer Rüdiger Bones. „Wir wollten unseren Beitrag für ein tolles Handballspiel leisten und unsere Stellung als zweitbester Handballverein der Region untermauern.“ Mit dem verletzten Victor Pohlack und dem an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten René Drechsler musste Bones auf zwei wichtige Spieler verzichten. Die Spiele der C-Jugend und A-Jugend des VfL gegen die gleichaltrigen Füchsemannschaften gingen ebenfalls mit 25:30 und 25:42 verloren.

In den weiteren Testspielen der Männer am Samstag gegen den EHV Aue (33:37) und am Sonntag gegen den SC Magdeburg II (22:23) und den SV 63 Brandenburg (38:31) wirkte die Mannschaft müde und konnte ihre Möglichkeiten in der Offensive nicht nutzen. Da in diesen Spielen jedoch der Wert eher auf den taktischen Maßnahmen als auf den Ergebnissen lag, konnte der Trainer auch mit diesen Partien zufrieden sein. „Nun ist die Truppe komplett müde“, erklärt der Coach. „Aber so muss es auch sein in dieser Phase der Vorbereitung.“

Heute haben die Handballer frei, ehe sie am Dienstagabend wieder ins Training einsteigen. Drei Wochen vor Saisonbeginn stehen dann Schnelligkeitstraining und die weitere Verbesserung der taktischen und technischen Fertigkeiten auf dem Programm.

Luisa Müller

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