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Sport: Kompliment trotz Niederlage

VfL unterlag in Staßfurt knapp mit 21:22

Stand:

VfL unterlag in Staßfurt knapp mit 21:22 Die Handballer des VfL Potsdam müssen die Entscheidung über den Verbleib in der Regionalliga um eine Woche vertagen. Um Haaresbreite verpassten sie am vergangenen Wochenende in der Staßfurter Paul-Merkewitz-Sporthalle den Sieg, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet hätte. Das Zittern geht also weiter. Dabei mag es vielleicht paradox klingen, doch die 21:22 (8:9)-Niederlage gegen den SV Concordia Staßfurt gab reichlich Anlass zur Hoffnung im Hinblick auf das kommende Wochenende. So verbarg Alexander Haase seinen Ärger und die Enttäuschung über die Niederlage und machte seinen Spielern ein Kompliment, noch ehe sich der Mannschaftsbus wieder in Richtung Potsdam in Bewegung setzte. „Es war imponierend, wie jeder Einzelne über seine Schmerzgrenze gegangen ist und von der ersten bis zur letzten Minute bis zum Umfallen gekämpft hat“, so Haase. Dass es für den VfL dennoch nicht gereicht hat, lag an einer insgesamt schwachen Wurfausbeute und einigen wenigen falschen Entscheidungen in Angriff und Abwehr. Mit dem ersten Spielzug der Gastgeber dominierten zwei harte Abwehrreihen das Spielgeschehen, die kaum Torchancen zuließen. Rutschte dann doch mal ein Wurf durch die Deckung oder war ein Spieler in aussichtsreicher Position, waren Christian Pahl im VfL-Tor oder sein Gegenüber Stig Top-Rasmussen zumeist sofort zur Stelle. So bekamen die Zuschauer ein von vielen prognostiziertes, wenig ansehnliches aber überaus spannendes Spiel geboten, in dem sich der SV Concordia in Hälfte zwei ein wenig absetzen konnte (14:11/35. Minute, 20:16/ 48.). „In dieser Phase haben wir etwas an Besonnenheit verloren“, fand Haase. Potsdams Bank musste mit ansehen, wie einige überhastete Würfe Staßfurt immer wieder in Ballbesitz brachten. Zudem ergaben sich plötzlich Räume im Rücken der bis dahin tadellosen VfL-Abwehr, die die Gastgeber mit Kreisanspielen zu nutzen wussten. Doch Christoph Pawlazyk und zweimal Enrico Bolduan brachten ihre Mannschaft in der Folgezeit wieder ins Geschäft (20:19/ 55.). So sehr sich die VfLer auch bemühten, in der dramatischen Schlussphase wollte der Ausgleich dann nicht mehr gelingen. Den letzten ernsthaften Wurfversuch von Göran Böhm vereitelte ein Faustschlag in das Gesicht des Potsdamer Kapitäns, der von den Schiedsrichtern einfach übersehen wurde und ungeahndet blieb. 1. VfL Potsdam: Pahl, Müller – Thiele, Böhm (3), Böhme (4), Hoffmann(1), Bolduan (6/1), Pawlazyk (2), Rupprecht (2), Lenser (3), Kurtz, Krause, Kuhnigk. map

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