Treffpunkt im Zentrum Ost soll bleiben: Kompromiss für Kunstwerkstatt gefunden
Eigentlich war die Schließung der Kunstwerkstatt Ost schon beschlossene Sache. Jetzt gibt es aber wieder Hoffnung.
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Zentrum Ost - Die von der Schließung bedrohte Kunstwerkstatt Ost im Humboldtring kann voraussichtlich doch weiterbestehen. Wie Stadtsprecherin Christine Homann am gestrigen Dienstag sagte, ist ein entsprechendes Kompromissangebot des Fachbereichs Kultur und Museum zur Finanzierung des Freizeit-Treffpunktes positiv von den Nutzern aufgenommen worden. Demnach soll eine Personalstelle in der Kunstwerkstatt reduziert und ein Mitarbeiter an anderer Stelle in der Verwaltung eingesetzt werden. Dadurch würden sich die Kosten für den Betrieb der Einrichtung entsprechend reduzieren.
Die Kursteilnehmer und -leiter boten laut Homann zugleich an, verstärkt ehrenamtlich in der Kunstwerkstatt zu arbeiten. Genaue Angaben zur Höhe der künftigen Finanzierung konnte die Stadt noch nicht nennen. Ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (SVV) ist für diesen Kompromiss nicht mehr nötig.
Auch SPD setzte sich für Erhalt der Einrichtung ein
Zuletzt hatte sich die SPD-Stadtfraktion für den Erhalt der Kunstwerkstatt Ost ausgesprochen. Sie bietet seit 34 Jahren Kunstkurse in Malerei, Grafik oder Textilgestaltung an. Die Kursangebote werden von vielen Senioren und teils auch Behinderten genutzt. Die Stadt hatte die Werkstatt als Träger mit jährlich rund 110 000 Euro bezuschusst. Die Suche nach einem freien Träger blieb aber ohne Erfolg. Das Aus für die Kunstwerkstatt war eigentlich schon beschlossen, eine endgültige Entscheidung hätten die Stadtverordneten im März treffen müssen. Dagegen hatten Nutzer im Dezember sogar vor dem Rathaus protestiert.
Stefan Engelbrecht
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