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Landeshauptstadt: Konflikte ohne Fäuste lösen

Christian Prengels Schützlinge neigen zu Aggressivität und Gewalt. Der 40-jährige Sozialpädagoge arbeitet in der Bornstedter Blumenstraße mit einer Wohngruppe von Jugendlichen der Domizil Leuchtturm gGmbH, die aus problematischen Elternhäusern kommen.

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Christian Prengels Schützlinge neigen zu Aggressivität und Gewalt. Der 40-jährige Sozialpädagoge arbeitet in der Bornstedter Blumenstraße mit einer Wohngruppe von Jugendlichen der Domizil Leuchtturm gGmbH, die aus problematischen Elternhäusern kommen. Als Antigewalt- und Kompetenztrainer kann er diesen Auffälligkeiten seiner Schützlinge nun noch gezielter entgegenwirken. Zusammen mit elf Erziehern, etwa die Hälfte davon Frauen, hat er an einer anderthalbjährigen Ausbildung der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlichen (GFB) teilgenommen. Gestern erhielt er sein Zertifikat.

Prengel hat gelernt, sich in die jungen Leute hineinzudenken und Strategien zur gewaltfreien Lösung von Konflikten zu entwickeln und durchzusetzen. Dazu wurde nicht allein theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch in handfesten Rollenspielen geübt. Die Ausbildung kommt den neuen Trainern in ihrer jetzigen Tätigkeit zugute, ebenso ermöglicht sie den Schritt in die Selbständigkeit. Schulen, Kitas, die Jugendhilfe nehmen ihre Dienste in Anspruch. Auch im Ausland wird das Zertifikat anerkannt.

Inzwischen gibt es in jedem der acht von der GFB, einer Tochtergesellschaft der Potsdamer Stiftung Großes Waisenhaus, im Land Brandenburg betriebenen Kinder- und Jugendheime einen Antigewalttrainer, berichtet Detlef Still. Still leitet das von der GFB 2006 eingerichtete Büro für Antigewalt- und Toleranzarbeit und organisiert das Deeskalations- und Konflikttraining. E. Hoh

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