Landeshauptstadt: Kongsnaes: Linke nimmt Akteneinsicht
Berliner Vorstadt - Die Linke will Akteneinsicht nehmen: Nach der Absage an den letzten verblieben Investor bei der Ausschreibung der ehemaligen Matrosenstation Kongsnaes am Jungfernsee will Hans-Jürgen Scharfenberg die Vorgänge nun weiter hinterfragen. „Ich will wissen, was da los ist“, sagte er gestern.
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Berliner Vorstadt - Die Linke will Akteneinsicht nehmen: Nach der Absage an den letzten verblieben Investor bei der Ausschreibung der ehemaligen Matrosenstation Kongsnaes am Jungfernsee will Hans-Jürgen Scharfenberg die Vorgänge nun weiter hinterfragen. „Ich will wissen, was da los ist“, sagte er gestern. Nach zahlreichen PNN-Berichten über die Absage und einem Fernsehbericht hält Scharfenberg die Ereignisse für „einen unmöglichen Ablauf“.
Die Landstedt Kongsnaes GbR mit zwei Potsdamer Familien wollte das im Herbst 2006 ausgeschriebene Grundstück kaufen, hatte die Glückwünsche des Oberbürgermeisters erhalten, musste danach den Kaufpreis aufgrund eines neuen Verkehrswertgutachtens von einst 300 000 auf 435 000 Euro deutlich erhöhen und bekam am Ende doch nicht den Zuschlag, weil die Stadt die Ausschreibung für ergebnislos beendet erklärte. Als Grund wurden weitere attraktive Angebote für die Entwicklung der früheren königlichen Station genannt. Bis zu vier Bewerber soll es geben, darunter womöglich einen prominenten Potsdamer, der in unmittelbarer Nähe ein lang umkämpftes Haus gekauft hat. Eine Sprecherin der Stadt hatte unlängst auf Anfrage gesagt, eine Entwicklung des gesamten Areals Schwanenallee könnte mit einer neuen Ausschreibung möglich werden. Ob daran die Schauspielerin und Unternehmerin Adele Landauer teilnehmen wird, ist indes fraglich. Sie hatte Mitte 2007 ihr Gebot abgegeben, begrüße zwar die Neuausschreibung, müsse eine Teilnahme an der Neuausschreibung aufgrund des erhöhten Kaufpreises aber erst mit ihren Unternehmensberatern und Banken klären. Berücksichtigen müsse sie auch die hohen Aufwendungen, die für die Sanierung der Gebäude und die Umsetzung ihres Konzepts erforderlich seien. Landauer will die Matrosenstation als Denkmal der norwegischen Holzbaukust erhalten und die drei Gebäude als Unternehmenssitz und Wohnung nutzen sowie als musealen Ort der Öffentlichkeit zugänglich machen. jab/eh
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