Landeshauptstadt: Königin Luise schmückt das Rathaus Gestern wurde die mannshohe Gipsskulptur im Stadthaus feierlich enthüllt
Innenstadt - Eine lebensgroße Gips skulptur von Königin Luise und ihrer jüngeren Schwester Friederike steht seit gestern im Foyer des Stadthauses in der Friedrich-Ebert-Straße 79. „Wir freuen uns sehr, dass die Schwesterngruppe endlich in Potsdam ausgestellt wird“, sagte der Vorsitzende des Kulturvereins „300 Jahre Preußen“, Markus Wilhelmy, während der Enthüllung des Denkmals.
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Innenstadt - Eine lebensgroße Gips skulptur von Königin Luise und ihrer jüngeren Schwester Friederike steht seit gestern im Foyer des Stadthauses in der Friedrich-Ebert-Straße 79. „Wir freuen uns sehr, dass die Schwesterngruppe endlich in Potsdam ausgestellt wird“, sagte der Vorsitzende des Kulturvereins „300 Jahre Preußen“, Markus Wilhelmy, während der Enthüllung des Denkmals. Die Skulptur sei „eines der schönsten Kunstwerke, das Preußen hinterlassen“ habe. Darum habe sein Verein das Projekt finanziell unterstützt.
Die 180 Kilogramm schwere Nachbildung des Prinzessinnenpaares entstand in nur 3,5 Wochen. „Wir haben Tag und Nacht gearbeitet“, sagten der in Potsdam lebende armenische Bildhauer Alex Agwanjan und sein ukrainischer Partner Konstantin Grarapatch.
Gestern nun wurde die Gipsskulptur der Stadt Potsdam geschenkt. „Der endgültige Standort steht allerdings noch nicht fest“, sagte Markus Wilhelmy. Zunächst werde die Replik acht Wochen lang die Eingangshalle des Stadthauses schmücken. Nach Angaben der Bildhauer ist als späterer Ausstellungsort das Alte Rathaus im Gespräch.
Das Original der Prinzessinnengruppe war im Jahre 1795 vom preußischen Hofbildhauer Johann Gottlieb Schadow geschaffen worden. Wegen der Schönheit der Schwestern erfreute sich die Skulptur anfangs großer Beliebtheit. Allerdings nicht allzu lange. Denn, nachdem Friedrike ein zweites Mal heiratete, wurde die Skulpturengruppe in ein Nebenzimmer des Berliner Stadtschlosses umgestellt. Nahezu 100 Jahre blieb sie dort deponiert. Denn eine zweite Ehe galt damals einfach als „unstandesgemäß“ und skandalös. Viktoria Schiller
Viktoria Schiller
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