Landeshauptstadt: Königlich Weihnachten feiern Stiftung vermietet fünf Welterbeschlösser
Wer Weihnachten in einem Welterbeschloss feiern will, bekommt jetzt von der Schlösserstiftung dazu Gelegenheit. Fünf Orte stehen für die Feiern zur Verfügung: die Schlösser Glienicke, Paretz, Lindstedt und Grunewald sowie das Casino im Park Glienicke.
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Wer Weihnachten in einem Welterbeschloss feiern will, bekommt jetzt von der Schlösserstiftung dazu Gelegenheit. Fünf Orte stehen für die Feiern zur Verfügung: die Schlösser Glienicke, Paretz, Lindstedt und Grunewald sowie das Casino im Park Glienicke.
Eine Empfehlung der Schlösserstiftung ist der einstige Marstall im Kavalierflügel des Schlosses Glienicke. 166 Gäste finden in dem von gusseisernen Säulen getragenen Saal und in der anschließenden Kutscherstube Platz. Der Trakt, bis 1955 als Hotel genutzt, später längere Zeit leerstehend, war 2004 restauriert worden. Die reine Raummiete beträgt 800 Euro, hinzu kommen Kosten für Aufsichten und Reinigung. Die Bewirtung wird vom im Schloss untergebrachten Restaurant „Remise“ wahrgenommen. Bei den anderen für weihnachtliche Feiern angebotenen Räumen steht den Nutzern dagegen die Wahl des Caterers frei. Dabei handelt es sich um den wiederhergestellten Saalbau des Schlosses Paretz, der bis zu 80 Personen Platz bietet und für kleinere Gesellschaften von bis zu 50 Teilnehmern das Schloss Lindstedt. Die Alte Küche im Schloss Grunewald fasst Gruppen von bis zu 40 Personen, für einen eher intimen Kreis von höchstens 14 Teilnehmern ist das Casino in Glienicke. Eine Feier in diesem exklusivem Rahmen hat ihren Preis, mit 300 Euro ist Paretz das Schnäppchen, für Schloss Lindstedt muss man 1200, mit Parknutzung 1500 Euro, und für das Glienicker Casino einen Tausender hinlegen.
Die angebotenen Räume haben eine Grundmöblierung, weitere Möbel, Dekorationen und der Christbaum können mitgebracht werden. Letzerer muss elektrifiziert sein, nur für den Glienicker Marstall sind echte Kerzen nach Altväterart erlaubt. Möbel und Dekorationselemente müssen mit einer „weichen Gleitfläche“ unterlegt werden, um die historischen Fußböden zu schonen. Plakate oder Markierungen an den Wänden ist verboten. Den Gartenbereich mit Fackeln zu erhellen oder dort einen Grill aufzustellen, ebenfalls. Darauf haben die Denkmalpfleger ein wachsames Auge. Lustig kann es dennoch zugehen bei solch einer Feier im Schloss. Die Stiftung bietet dafür ihre „Szenischen Führungen“ an, in denen Fremdenführer im historischen Gewand des Gartenkünstlers Fürst Pückler, der Hofdame Edith von Haacke oder des fiktiven Hofkochs Andrea Tamanti über das Hofleben der Hohenzollern plaudern.
Gebucht werden kann neben der Adventszeit, auch für den 25. oder 26. Dezember, sagte der für Vermietungen zuständige Schlösserstiftungs-Mitarbeiter Dirk Ueberhorst. Die notwendige Aufsicht könne von der stiftungseigenen Servicegesellschaft „Fridericus“ gestellt werden. Generell solle man sich mindestens 14 Tage im Voraus anmelden. Mehrere in der wärmeren Jahreszeit zur Vermietung angebotene Schlossräume hat die Stiftung aus dem Weihnachtsangebot ausgenommen. Einige können nicht ausreichend geheizt werden, andere wie die ursprünglich mit aufgeführte Schlossküche in Sanssouci eignen sich nur für Stehempfänge. Erhart Hohenstein
Erhart Hohenstein
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